Das Dilemma von etablierten Unternehmen in Nachhaltigkeitstransformationen

Ein narrativer Ansatz

Spätestens bei radikaleren Vorstellungen von einer nachhaltigen Zukunft, wie beispielsweise suffizente Konsum- und Produktionsmuster im Ernährungsbereich oder die CO2- und ressourcenarme Befriedigung von Mobilitätsbedürfnissen stellt sich die Frage, welche Rolle die großen multi-nationalen Unternehmen in solch einer nachhaltigen Welt einnehmen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Wie passen sie in ein Modell, für das prinzipiell angenommen wird, dass bisherige Nischenentwicklungen notwendig sind um die vorhandene Ordnung abzulösen? Diesen gehen Fragen Karoline Augenstein und Alexandra Palzkill vom Wuppertal Institut in ihrem Paper "The Dilemma of Incumbents in Sustainability Transitions: A Narrative Approach" nach.

Die Situation moderner Gesellschaften wie großer Unternehmen in Schlüsselsektoren wie Energie, Mobilität oder Ernährung sehen sie als Dilemma: Während Strategien von Wachstum und Beschleunigung zu einer allgemeinen Destabilisierung beiträgt, wie bei der Umwelt, in der Unternehmen langfristig operieren, könnten ihnen Experimente mit Alternativen wie Suffizienzstrategien kurzfristig schaden.

Um mit diesem Dilemma umzugehen, vor allem um das Potenzial von Großunternehmen für die Integration von Suffizienz in ihre Geschäftsstrategien zu untersuchen, schlagen die Autorinnen vor, über Narrative möglicherweise bessere Einsichten zu erhalten. Gerade wenn es keine einschlägigen Lösungen gibt, seien Narrative geeignet, komplexe oder auch chaotische Gegebenheiten zu klären.

Narrative erfüllen bei Großunternehmen zwei Funktionen: Einerseits tragen sie dazu bei, das Umfeld zu beleuchten wie häufig wechselnde Rahmenbedingungen oder unklare Trends. Auf der anderen Seite sind Narrative in internen Prozessen wichtig um Profil und Organisationsidentität sowie die strategische Zielstellung zu schärfen.

Der Artikel wurde in dem Open-Access-Journal "Administrative Sciences" veröffentlicht. Er steht auch auf dem Publikationsserver des Wuppertal Instituts zur Verfügung.

Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH direkter Link zum Artikel