Deutsches NGO-Bündnis präsentiert Konzept zum Flugverkehr

Damit Fliegen umweltfreundlicher wird, haben gestern mehrere Umwelt-, Entwicklungs- und Verkehrsverbände gefordert, die Luftfahrt am Klimaschutz zu beteiligen

Die Allianz von Nichtregierungsorganisationen (NGO), darunter der BUND, der DNR, das FÖS und Robin Wood, kritisieren das von der Großen Koalition geplante Luftverkehrskonzept, das derzeit federführend vom Bundesverkehrsministerium (BMVI) erarbeitet wird. Aus Sicht der NGOs vernachlässigt das BMVI die Klimaschutzziele und die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Eine Hauptforderung des alternativen Luftverkehrskonzepts ist die Einführung einer verbindlichen Klimaabgabe. Die Einnahmen daraus müssten zu einem festgelegtem Anteil für die UN-Klimafonds „Green Climate Fund“ oder „Adaptation Fund“ verwendet werden, heißt es in dem Papier. „Damit können Programme zur Minderung von Treibhausgasemissionen und Klima-Anpassungsmaßnahmen in den wirtschaftsschwächsten und vom Klimawandel besonders betroffenen Ländern finanziert werden“, sagte Annegret Zimmermann, Referentin für Klimagerechtigkeit von „Brot für die Welt“.

Zudem könnten nach den Berechnungen der NGOs in den nächsten Jahren 200.000 Flüge ohne Zeitverlust für Passagiere und ohne neue Investitionen in die Infrastruktur auf die Schiene verlagert werden. „Das Airrail-System erweist sich als gute Lösung und kann auf die dafür geeigneten Strecken ausgeweitet werden. Flughäfen, Airlines und Bahn-Fernverkehr müssen viel enger kooperieren. Der Gepäcktransport für Zubringer- und Verteilverkehr zu Drehkreuzflughäfen und das Bahnangebot insgesamt müsste durch Sprinterzüge und mehr Zuverlässigkeit und Komfort optimiert werden“, sagte Michael Müller-Görnert vom VCD.

Die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger ist auch erklärtes Ziel der europäischen Verkehrspolitik. So heißt es, die Verkehrspolitik der Europäischen Union zielt darauf ab, mithilfe integrierter Netzwerke für alle Verkehrsträger (Straße, Schiene, Wasser und Luft) EU-weit für einen reibungslosen, effizienten, sicheren und freien Personen- und Warenverkehr zu sorgen. Die EU-Politik befasst sich auch mit den Auswirkungen des Klimawandels und der Senkung der Kohlenstoffemissionen im Verkehrssektor. Die Maßnahmen dazu stützen auf das Weißbuch Verkehr aus dem Jahr 2011.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel