Deutschland liegt bei Umweltsteuern hinten

Aktuelle Veröffentlichung von Eurostat

Der Anteil der Umweltsteuern war 2014 in Slowenien, Kroatien und Griechenland am höchsten und in Deutschland, Luxemburg, Schweden, Belgien und Frankreich am niedrigsten. Das geht aus einer aktuellen Veröffentlichung von Eurostat hervor.


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Demnach beliefen sich die Umweltsteuern in der EU 2014 auf 343,6 Milliarden Euro. Das entspricht 6,3 Prozent der Steuereinnahmen. In Deutschland machten die Umweltsteuern 2014 nur 5,2 Prozent der Steuern und Sozialbeiträge aus – weniger als im Vorjahr und deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Damit liegt Deutschland 2014 auf dem fünftletzten Rang. Das Schlusslicht bilden Belgien und Frankreich. Ein Grund dafür ist, dass Deutschland 2014 keine Steuern auf Umweltverschmutzung oder Ressourcen erhoben hat. Gleiches gilt nur für Zypern

Insgesamt ist der Anteil der Umweltsteuern an den Gesamteinnahmen aus Steuern und Sozialbeiträgen von 2004 bis 2014 von 6,8 auf 6,3 Prozent im Jahr zurückgegangen. Die EU strebt gemäß der Europa-2020-Leitinitiative „Ressourcenschonendes Europa“ bis 2020 einen Anteil an Umweltsteuern von mindestens 10 Prozent an.

Laut dem Bericht des statistischen Amts der EU waren Slowenien (10,6 Prozent), Kroatien (10,5 Prozent) Griechenland (10,2 Prozent) 2014 die einzigen Mittgliedstaaten, die dieses Ziel bereits erreicht haben. Den größten Anteil machten EU-weit Energiesteuern aus.

Schlusslicht Belgien hat mittlerweile nachgesteuert und im Oktober 2015 eine Umstrukturierung der Steuern beschlossen. Ab 2018 soll die Steuerlast von Arbeit zu einem großen Teil auf Steuern verschoben werden, von denen Umwelt und Gesundheit profitieren (höhere Steuern auf Diesel, Besteuerung von gezuckerten Getränken). Eine 2014 von der EU-Kommission veröffentlichte Studie empfiehlt eine Verlagerung der Besteuerung von Arbeit hin zu Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung und den Abbau umweltschädlicher Subventionen.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel