EP-Umweltausschuss liefert Berichtsentwurf zum ETS ab

Schwache Positionierung zur Reform des Europäischen Emissionshandelssystems

Der Berichterstatter des EU-Parlaments für die Reform des Europäischen Emissionshandels, Ian Duncan (EVP), gibt eine schwache Positionierung zur Reform des Europäischen Emissionshandelssystems (ETS)  ab. In seinem Berichtsentwurf finden sich nur wenig ambitionierte Ansätze für eine Reform des ETS.


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Wendel Trio von CAN Europe kommentierte: „Wir sind enttäuscht, dass frühere Vorschläge zur Ambitionssteigerung im ETS nicht im finalen Text enthalten sind.“ Des Weiteren kritisierte er die scheinbare Missachtung der Ergebnisse der Pariser Klimaverhandlungen und wies darauf hin, dass der aktuelle Reformvorschlag keine Politikkohärenz zwischen den innereuropäischen  und internationalen Klimaschutzverpflichtungen der EU schaffen wird. Würde der Bericht des EP-Umweltausschusses so umgesetzt, würde das zu einer Niedrighaltung der Zertifikatspreise im ETS über die nächsten Jahre führen. Und das, obwohl ein Anstieg des CO₂-Preises absolut notwendig ist, um den Europäischen Emissionshandel effektiver zu machen.

So zeigt sich Duncan etwa zufrieden mit dem von der Kommission vorgeschlagenen linearen Reduktionsfaktor von 2,2 Prozent, obwohl die Kommission selbst bereits zugegeben hat, dass ein linearer Reduktionsfaktor von mindestens 2,4 Prozent notwendig sei, um die EU-Klimaziele bis 2050 überhaupt erreichen zu können, berichtet die Nachrichtenseite Carbon Pulse.

Der Bericht wird am 21. Juni vom gesamten EP-Umweltausschuss diskutiert. Bis zum 28. Juni haben die EU-Abgeordneten dann Zeit, ihre eigenen Änderungsvorschläge einzubringen. Diese werden am 8. September debattiert und am 8. Dezember zur Abstimmung vorgelegt.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel