EU hat CO2-Ziel erreicht

2014 hat die Europäische Union ihr Ziel, Treibhausgasemissionen bis 2020 um 20 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken, bereits um drei Prozentpunkte überholt

Das geht aus einem Bericht hervor, den die Europäische Umweltagentur (EEA) am Dienstag herausgab. Grund sollen vor allem die wärmeren Temperaturen 2014 sein, durch die der Energiebedarf sank. Sollte die EU auf Kurs bleiben, könnten sich die Emissionswerte bis 2020 sogar insgesamt um bis zu fünf Prozentpunkten verbessern.


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Auch beim Ausbau erneuerbarer Energien und der Verbesserung der Energieeffizienz wird die EU bei gleich bleibenden Trends ihre Ziele wohl erreichen. EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete freute sich über die Ergebnisse. Europas Klimapolitik zeige Wirkung. Trotz einer Emissionsreduktion von 23 Prozent hätte die EU im selben Zeitraum ein Wirtschaftswachstum von 46 Prozent erlebt. Klimaschutz und Wachstum würden sich also nicht ausschließen. Das sei auch für die Klimakonferenz in Paris ein positives Zeichen.

Die EEA und einige Nichtregierungsorganisationen mahnen jedoch, sich jetzt nicht auszuruhen. Der Bericht zeige, dass um die Klimaziele für 2030 und 2050 zu erreichen, tiefgreifende Veränderungen in der Energiewirtschaft nötig seien. Wendel Trio, Geschäftsführer des Climate Action Network (CAN) Europe, fügte hinzu, dass eine wirkliche europäische Führungsposition in Paris nur dann möglich sei, wenn ungenutzte Emissionszertifikate von vor 2020 gelöscht, und nicht in die Handelsperiode bis 2030 übertragen würden. Auch die Nichtregierungsorganisation Sandbag hält das für nötig. Nach ihren Berechnungen könnten sich die Treibhausgasemissionswerte 2020 sogar um bis zu 29 Prozent verringern. Sollten übrige Emissionszertifikate übernommen werden würde man bei einem Ziel von 40 Prozent nur auf einen Realwert von 21 Prozent kommen. Für 2030 fordert sie daher eine CO2-Verringerung um 50 Prozent und eine regelmäßige Überprüfung der Klimaziele.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel