EU-Kommission will „Carbon Leakage“ subventionieren

Die EU-Kommission plant, Subventionen an die Industrie im Rahmen des Europäischen Emissionshandels (ETS) nach 2020 auf 150 Milliarden Euro zu erhöhen

Das geht aus einem geleakten Dokument hervor. Grund dafür sind Befürchtungen der Industrie, in ihrer Wettbewerbsfähigkeit benachteiligt zu werden. Carbon Market Watch kritisiert diesen Ansatz, da so ein falsches Signal vor den internationalen Klimaverhandlungen in Paris im Dezember gesetzt werde. Laut dem Entwurf der Folgenabschätzung wird es in der Periode des Emissionshandels von 2021 bis 2030 6,3 Milliarden freie Emissionszertifikate geben, die an die Teile der Industrie verteilt werden könnten, bei denen das Risiko von „Carbon Leakage“ besteht.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

 

„Carbon Leakage“ beschreibt die Situation wenn Unternehmen ihre Produktion aufgrund von stringenter Klimapolitik ins Ausland verlegen. Tatsache ist jedoch, dass 40 Prozent der globalen Wirtschaft bereits von ähnlichen Systemen wie dem Europäischen Emissionshandel abgedeckt sind und eine Bepreisung von Kohlenstoff besteht. Daher verringert sich das Risiko von „Carbon Leakage“.

Carbon Market Watch kritisiert außerdem, dass die Pläne der EU-Kommission von einem negativen Ergebnis der Klimaverhandlungen im Dezember ausgehen. Das geleakte Dokument bereitet die Reform des ETS für den Zeitraum von 2021 bis 2030 vor. In der Folgenabschätzung selbst wird jedoch kein Risiko für „Carbon Leakage“ benannt. Ein Entwurf für die Reform des ETS wird im September erwartet.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel