Globale Nachhaltigkeitsziele

„Ursachen von Flucht bekämpfen“

Zwei Tage vor Beginn des UN-Gipfels in New York hat Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE), die Staats- und Regierungschefs zur Verabschiedung der vorliegenden „2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung“ und die konsequente Umsetzung der darin enthaltenen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) aufgefordert.


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„Die Agenda hat das Potenzial, die Ursachen von Flucht, wie wir sie gerade erleben, zu bekämpfen.“ Für Deutschland erwachse aus den Globalen Nachhaltigkeitszielen u.a. die Aufgabe, seine Verantwortung über die Grenzen des Nationalstaates hinaus wahrzunehmen. „Wir müssen erkennen, dass unsere Gesellschaft mit in Fluchtursachen verwickelt ist – durch globale Handelsbeziehungen, Waffenlieferungen und einen Lebensstil, der die Ressourcen der Welt verbraucht“, so Marlehn Thieme.

Der Rat hatte der Bundesregierung bereits in seiner Stellungnahme vom Mai empfohlen, die Kernthemen, die aus den Globalen Nachhaltigkeitszielen entstehen, in die Nachhaltigkeitsstrategie zu überführen. Seiner Auffassung nach sind die Themen Armut und Verteilung, Ressourcenproduktivität (Stoffströme, die immer bedeutsamer werden, aber kaum erfasst sind, wie Elektroschrott, Industriemetalle oder Seltene Erden), Bodenschutz, nachhaltiger Konsum, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Flucht und Migration sowie globale Verantwortung zusätzlich in den bestehenden bzw. in der Überarbeitung befindlichen Zielkatalog der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie aufzunehmen.

STELLUNGNAHME:

Deutsche Nachhaltigkeits-Architektur und SDGs - Stellungnahme des Rates für Nachhaltige Entwicklung an Herrn BM Peter Altmaier nach § 1 (2)b RNE-Geschäftsordnung (PDF, 187 KB) 26.05.2015

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DER RAT

Dem Rat für Nachhaltige Entwicklung gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an, die von der Bundeskanzlerin für eine Mandatszeit von drei Jahren berufen werden. Zu den Aufgaben des Rates gehören die Entwicklung von Beiträgen zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Beiträge, um Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen. In der Wahl seiner Themen und Aktionsformen ist der Rat unabhängig. Ergebnisse aus der laufenden Arbeit sind zum Beispiel der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, Stellungnahmen zur Klimapolitik, zur Rohstoffpolitik und zur fiskalischen Nachhaltigkeit, zum Ökolandbau, die zivilgesellschaftlichen Projekte der Werkstatt N, der Strategiedialog zur nachhaltigen Stadtentwicklung mit Oberbürgermeistern, die Impulse Jugendlicher und junger Erwachsener zur kommunalen Nachhaltigkeit und zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik sowie Beiträge zur „Green Economy“.

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