Hendricks wirbt für ambitioniertes Abkommen

Vorbereitung der Weltklimakonferenz

Auf der Weltklimakonferenz wollen 194 Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer erstmals verbindliche Klimaschutzmaßnahmen vereinbaren. Ziel sei eine klimaneutrale Weltwirtschaft im Laufe dieses Jahrhunderts, sagte Bundesumweltministerin Hendricks bei einem Treffen zur Vorbereitung des Gipfels in Paris.


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Verbindliches Abkommen erforderlich

Delegationen und Minister aus rund 50 Ländern haben bei einem informellen Treffen über die Ziele des Weltklimagipfels im Dezember beraten. Es ging darum, "den Weg zu einer Vereinbarung für die Klimakonferenz in Paris zu beschleunigen", erklärte der französische Außenminister Laurent Fabius.

Deutschland warb für ein möglichst ambitioniertes Abkommen. "Für den Weg dahin brauchen wir einen Mechanismus im Pariser Abkommen, mit dem die Staaten regelmäßig ihre Klimaziele anschärfen", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Es sei gut, "dass Frankreich jetzt das Tempo erhöht."

Staatspräsident François Hollande rief zu einem ehrgeizigen Klimavertrag auf. Die bisherigen Klimaziele reichten nicht, um die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts wie erhofft auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Von den 194 Teilnehmerstaaten der Weltklimakonferenz hätten zudem bislang erst 47 verbindliche Zusagen zur Minderung ihrer Treibhausgasemissionen gemacht.

Frankreich beschließt Energiewende

Die Nationalversammlung hatte am Mittwoch in Paris endgültig das Gesetz über die nationale Energiewende beschlossen. Bis 2050 will Frankreich 75 Prozent weniger CO2 ausstoßen als 1990. Schon 2030 soll 40 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen.

Zudem sollen der Energieverbrauch und die Nutzung fossiler Energieträger deutlich zurückgefahren werden. Das Projekt sollte auch ein politisches Zeichen vor der Pariser Klimakonferenz Ende des Jahres setzen, erklärte Umweltministerin Ségolène Royal laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung.

Es ist fünf vor zwölf

Die Generalsekretärin des UN-Klimasekretariats, Christiana Figueres, sieht den Weltgipfel in Paris als letzte Chance für ein wirksames Abkommen zur Begrenzung der globalen Erwärmung. "Die Wissenschaft sagt uns, dass die Zeit abläuft", sagte Figueres. Es sei "fünf vor zwölf - und in Paris schlägt die Uhr dann punkt zwölf", so die Generalsekretärin.

Der Klimavertrag soll Vorgaben machen, wie die schädlichen Treibhausgasemissionen vermindert und die Folgen des Klimawandels gemildert werden sollen. Laut Figueres soll deshalb ein Handbuch zur Umsetzung der Klimaziele vereinbart werden. Die komplexen Handlungsstränge sollten sich demnächst entwirren, sagte sie. "Ich glaube, wir sind im Plan."

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel