Herausforderung Klimawandel – Die Natur als Partner

Natur kann wichtige Beiträge zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel leisten

Länderübergreifendes BfN-Projekt: Naturbasierte Lösungsmöglichkeiten – Sammlung und Analyse von Fallbeispielen aus dem deutschsprachigen Raum

Seit heute wird in Paris über ein neues, internationales Klimaabkommen verhandelt. Die Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Gesellschaft sind für Viele bereits jetzt spürbar und die Prognosen lassen erwarten, dass sie in Zukunft noch viel deutlicher wahrzunehmen sein werden.


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Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) stellt anlässlich der Pariser Konferenz Ergebnisse eines länderübergreifenden Forschungsprojektes zu naturbasierten Lösungsmöglichkeiten vor, die helfen können, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Die dazu veröffentlichte Studie trägt zugleich auch den Titel des Forschungsprojektes: „Ökosystembasierte Ansätze zur Anpassung an den Klimawandel und zum Klimaschutz im deutschsprachigen Raum“.

„Die Natur kann wichtige Beiträge zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel – und somit zur Erreichung der zukünftigen globalen Klimaziele leisten. Was für Beiträge das in Mitteleuropa konkret sein können, ist bislang leider zu wenig bekannt“, erklärt Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Auf der Basis eines Forschungsprojektes des BfN, des österreichischen Umweltbundesamtes (UBA) und der schweizerischen Bundesanstalt für Umwelt (BAFU) soll die Information darüber verbessert werden. Die Wissenschaftler hatten über 90 Fallbeispiele aus dem deutschsprachigen Raum gesammelt, um zu zeigen, welche Potentiale in naturbasierten Ansätzen stecken und bereits umgesetzte Projekte bekannter zu machen Darüber hinaus werden in dem Forschungsprojekt Erfolgsfaktoren der Projekte ebenso wie Hindernisse analysiert.

Beispiele für solche naturbasierten Ansätze zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel sind die Erhaltung von Mooren und artenreichem Dauergrünland als wichtige CO2-Speicher, die Renaturierung von Flussauen als Retentionsräume, um Hochwasserspitzen abzumildern, oder die Nutzung von Stadtgrün, um klimawandelbedingt häufiger auftretende Hitzewellen und die Folgen von Starkregenereignissen in Städten zu dämpfen.

„Hinzu kommt, dass diese naturbasierten Lösungsmöglichkeiten darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Zusatznutzen generieren, sie sind kosteneffizient und häufig billiger als herkömmliche Maßnahmen. Daher können naturbasierte Ansätze als Ergänzung oder echte Alternative zu rein technischen Ansätzen gelten“, sagte Prof. Jessel.

Hintergrund

Die Studie ist im BfN-Skript 395 mit dem Titel „Ökosystembasierte Ansätze zur Anpassung an den Klimawandel und zum Klimaschutz im deutschsprachigen Raum“ veröffentlicht. Außerdem gibt es einen Leitfaden, der die Umsetzung unterstützen soll und sich sich im BfN-Skript 406 „Erfolgsfaktoren bei der Planung und Umsetzung naturbasierter Ansätze zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel“ findet. Die dritte Publikation trägt den Titel „Naturbasierte Ansätze für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel“.

Die genannten Publikationen sind als PDF-Dateien über folgenden Link abrufbar: http://www.bfn.de/0307_klima_anpassung.html

Von dort besteht auch Zugang zur online-Projekt-Datenbank „Pro Natur & Klima“.

Herausforderung Klimawandel – Die Natur als Partner - Anhang 1
Bundesamt für Naturschutz direkter Link zum Artikel