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„Gerade mit Blick auf die Weltklimakonferenz in Paris, die am Montag startet, haben wir ein starkes Signal gesetzt: Hessen wird bis 2020 die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um 30 Prozent und bis zum Jahr 2025 um 40 Prozent senken. Die Ziele sind ambitioniert, aber das müssen sie auch sein, wenn wir unseren Beitrag für einen globalen Klimaschutz leisten wollen und andere motivieren wollen, es uns gleich zu tun“, so Hinz.
Bereits im Mai 2015 hat die schwarz-grüne Landesregierung das langfristige Klimaschutzziel beschlossen: Bis 2050 will Hessen klimaneutral sein. Die Treibhausgasemissionen sollen im Vergleich zum Jahr 1990 bis 2050 um mindestens 90 Prozent reduziert werden. Die im Kabinett beschlossenen mittelfristigen Klimaschutzziele für die Jahre 2020 und 2025 wurden auf der Basis einer wissenschaftlichen Studie des Leipziger Energie Instituts erstellt. Diese enthält sowohl eine Treibhausgaseröffnungsbilanz für das Land Hessen als auch ein Szenario, wie die mittel- und langfristigen Ziele für Hessen erreicht werden können.
Konkrete Maßnahmen im Integrierten Klimaschutzplan 2025
„Hessen ist eine der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands und Europas. Mit Blick auf den Flughafen Frankfurt und als Transitland für nationalen und internationalen Verkehr sind wir besonders gefordert. Darum erarbeiten wir einen eigenen hessischen Klimaschutzplan, der nicht nur den Klimaschutz, sondern auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels berücksichtigt“, so Hinz. Der Integrierte Klimaschutzplan 2025 wird konkrete Maßnahmen enthalten, mit denen die Klimaschutzziele 2020 und 2025 erreicht werden können. Beauftragt mit der Erarbeitung dieser Maßnahmen und des Integrierten Klimaschutzplans ist ein Konsortium aus mehreren international anerkannten Forschungseinrichtungen unter der Leitung hat das Öko-Institut e.V.
Parallel begleitet seit Juli 2015 der unter dem Dach der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen eingerichtete Steuerungskreis „Klimaschutz und Klimawandel“ den Prozess. Arbeitsgruppen des Steuerungskreises haben bereits im September für verschiedene Handlungsbereiche eine Bestandsaufnahme erarbeitet und so wichtige Vorarbeiten für den Klimaschutzplan Hessen geleistet. „Durch die Integration des Klimaschutzplans in die erfolgreichen Arbeiten der Nachhaltigkeitsstrategie geht Hessen auf der einen Seite den bewährten Weg, gesellschaftliche Aufgaben gemeinsam und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung zu bearbeiten. Auf der anderen Seite betreten wir bundesweit Neuland, indem wir den Klimaschutzplan mit der Nachhaltigkeitsstrategie verbinden“, so Priska Hinz. Bis Ende 2016 soll der Gesamtprozess abgeschlossen sein und der Klimaschutzplan dem Kabinett zur Beschlusslage vorgelegt werden können.
Am 13. Januar 2016 startet Ministerin Priska Hinz in Frankfurt offiziell den Beteiligungsprozess zum Klimaschutzplan in einer gemeinsamen Veranstaltung zur Auswertung der Weltklimakonferenz in Paris.
Informationen und Anmeldung zum Auftakt des Klimaschutzplans und Auswertung der UN-Klimakonferenz: www.transfer-klimaschutz-hessen.de/cop21
Informationen rund um den Integrierten Klimaschutzplan Hessen 2025: https://www.hessen-nachhaltig.de/de/schwerpunktthema-klimaschutz-und-klimafolgeanpassungen.html
