Klimawirksame Stoffe

Einsatz klimawirksamer Stoffe stieg 2014 leicht an Treibmittel in der Medizin häufigste Verwendung

Im Jahr 2014 setzten rheinland-pfälzische Unternehmen gut 553 Tonnen klimawirksame Stoffe ein. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Zunahme von rund zehn Tonnen oder 1,8 Prozent. Der wichtigste Einsatzstoff war nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems der teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoff Tetrafluorethan (Handelsname R134a). Auf diesen Stoff entfielen rund 83 Prozent der insgesamt verwendeten Menge.


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Bekannt ist dieser Stoff als Kältemittel in Klimaanlagen, z. B. in Pkw. In Rheinland-Pfalz stand die Nutzung als Treibmittel bei der Herstellung von Aerosolen, zum Beispiel für medizinische Sprays, im Vordergrund.

Zum Vergleich: In Deutschland wurden im Jahr 2013 (Ergebnisse für 2014 liegen noch nicht vor) gut 9.100 Tonnen klimawirksame Stoffe verwendet. Bundesweit war R 134a mit 6.200 Tonnen ebenfalls der wichtigste Einsatzstoff. Der Schwerpunkt lag mit rund 4.700 Tonnen auf der Verwendung als Kühlmittel.

Knapp 350 der in Rheinland-Pfalz ansässigen Unternehmen meldeten einen Einsatz von mehr als 20 Kilogramm klimawirksamer Stoffe. Dazu gehören z. B. voll- und teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe, denen eine potenzielle Wirkung auf die Erderwärmung zukommt. Sobald diese Stoffe freigesetzt werden, sind sie deutlich klimaschädlicher als Kohlendioxid. Ihre Verwendung unterliegt deshalb besonderen Berichtspflichten.

Klimawirksame Stoffe weisen eine unterschiedliche Schädlichkeit auf. Um die verschiedenen Stoffe vergleichbar zu machen, werden sie in Kohlendioxid-Äquivalent umgerechnet. Tetrafluoethan ist demnach etwa 1430-mal so schädlich wie CO2, d. h. ein Kilogramm Tetrafluoethan entspricht 1430 Kilogramm Kohlendioxid. Insgesamt betrug das CO2-Äquivalent der in rheinland-pfälzischen Unternehmen eingesetzten klimawirksamen Stoffe im Jahr 2014 rund 929.200 Tonnen.

Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz direkter Link zum Artikel