Lemke: Wirtschaftlicher Erfolg mit Umweltschutztechnik

Internationale Kreislaufwirtschaftskonferenz

„Die Umwelttechnikbranche löst die drängenden Fragen unserer Zeit. Wirtschaftlicher Erfolg und Umweltschutz oder besser: wirtschaftlicher Erfolg mit Umweltschutztechnik – das hat Zukunft“, sagte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke zur Eröffnung der Internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz auf dem Umweltcampus in Birkenfeld.


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Auf der Konferenz mit Teilnehmern aus 17 Staaten informieren sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die neuesten Technologien und Ansätze der Green Technology. Unter den Gästen ist auch Scheich Mohammed Al Harthy aus dem Oman. Der stellvertretende Generaldirektor der omanischen Umweltbehörde Be’ah war bereits im Mai in Rheinland-Pfalz zu Gast, traf sich zu einem Gespräch mit Ministerin Lemke und besuchte Unternehmen im Land.

„Die Endlichkeit von fossilen Rohstoffen, Edelmetallen oder seltenen Erden macht es erforderlich, jetzt die Weichen zu stellen, um gemeinsam mit der Industrie und der Wissenschaft nach Lösungen zur Sicherung der Rohstoffbasis und zum Schutz oder zur Wiederherstellung der Umweltmedien zu suchen“, sagte Lemke.

Die Wirtschaftsministerin wies auf die hohe Bedeutung der Branche weltweit hin: 3,4 Millionen Menschen arbeiten in Europa in grünen Technologien. Bereits heute liege das weltweite Marktvolumen für Umwelttechnologien bei über 2,5 Billionen Euro – mit steigender Tendenz. Rheinland-Pfalz sei gut aufgestellt. „Die Branche hat bereits heute einen Anteil von elf Prozent am Bruttoinlandsprodukt in Rheinland-Pfalz. Mit einem Wachstum von durchschnittlich elf bis 16 Prozent in den letzten fünf Jahren wächst die Branche bei uns im Land deutlich stärker als im Bundesdurchschnitt. Der liegt bei 7,5 Prozent.“ Lemke hob in diesem Zusammenhang das erfolgreich im Frühjahr gegründete Netzwerk Ecoliance hervor, in dem mittlerweile fast 80 Unternehmen aus der Branche zusammenarbeiten.

Es werde immer wichtiger, den steigenden Verbrauch von Energie und Rohstoffen zu reduzieren. Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden, extreme Wetterereignisse, der Verlust der Artenvielfalt – das sei die Folge eines Raubbaus an der Natur.

Der Kreislaufwirtschaft komme als ein Teil der Umwelttechnikbranche eine wichtige Funktion zu. „Kreislaufwirtschaft – das bedeutet Rohstoffe sparsam zu nutzen, aber auch der zielgerichtete Umgang mit Abfällen und die möglichst umfassende Weiterverwertung von Materialien in Kreislaufsysteme. Dazu ist ein Denken in Stoffströmen vonnöten“, sagte Lemke. In Rheinland-Pfalz würden zwei Drittel der Haushaltsabfälle recycelt. Hierzu tragen modernste Logistiksysteme und Sortiertechniken bei – Technologie made in Rheinland-Pfalz.

Die 6. Internationale Kreislaufwirtschaftswoche 2015 wird vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz ausgerichtet. Die Veranstaltungswoche besteht neben der Konferenz aus einem mehrtägigen individuellen Besuchsprogramm der internationalen Gäste bei rheinland-pfälzischen Unternehmen der Umwelttechnikbranche, sowie einer Umwelttechnikmesse rheinland-pfälzischer Unternehmen und Organisationen im Schloss Waldthausen.

Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung direkter Link zum Artikel