Mehr Hitzewellen, mehr Hitzetote

Schätzungsweise 152.000 Menschen könnten jährlich extremen Wetterereignissen zum Opfer fallen

Einer aktuellen Studie des Gemeinsamen Forschungszentrums der EU (JRC) zufolge werden Wetterextreme in Europa bis zum Jahr 2100 in Anzahl und Intensität deutlich zunehmen.


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Nach Ansicht der Autor*innen der Studie könnten schätzungsweise 152.000 Menschen jährlich extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen, Überflutungen, Dürre oder Waldbränden zum Opfer fallen. Zwei Drittel aller EU-Bürger*innen würde darüber hinaus unter den Folgen von Extremwetter leiden. Topografisch wäre das südliche Europa wahrscheinlich die am stärksten betroffene Region.

Die Wissenschaftler*innen werteten Daten von 2.300 Extremwetterereignissen im Zeitraum von 1981 bis 2010 aus. Die Studie erschien in der vergangenen Woche im britischen Magazin The Lancet Planetary Health.

In einer zweiten Studie untersuchten Forscher*innen des JRC den Zusammenhang zwischen Luftfeuchtigkeit und Temperaturentwicklung. Bei einem globalen Temperaturanstieg um 4 Grad Celsius werden extreme Hitzewellen von 55 Grad Celsius mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Normalität – auch in Europa.

Die Studie weist in diesem Zusammenhang auf die enormen Gesundheitsrisiken hin. Bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit könne der menschliche Körper seinen Wärmehaushalt nur sehr schlecht regulieren und schneller überhitzen.

Die Forscher*innen raten folglich dazu, dringend Maßnahmen gegen die Erderwärmung sowie Maßnahmen für die Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen. Bereits ein 2-Grad-Szenario würde dramatische Veränderungen bedeuten, ein 4-Grad-Szenario hätte noch viel schwerwiegendere Auswirkungen.

Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen (DNR) e.V. direkter Link zum Artikel