Ministerin Hinz besucht Kommunen

Besuch mit Schwerpunktthemen Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Am zweiten Tag der Sommertour ist Umweltministerin Priska Hinz in Alheim, der nachhaltigsten Gemeinde Deutschlands 2016, zu Gast und übergibt in Eschwege einen Förderbescheid für eine Klimaschutzmaßnahme.


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„Im Jahr 2050 wollen wir in Hessen klimaneutral sein. Das ist ein ehrgeiziges Ziel! Um es zu erreichen, sind wir auf die hessischen Kommunen als unsere wichtigsten Partner angewiesen. Denn sowohl Klimaschutz als auch die Anpassung an den Klimawandel passieren vor Ort“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz am zweiten Tag ihrer Sommertour in Eschwege. Dort überreichte sie einen Förderbescheid in Höhe von 176.000 Euro.

Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz

Entsprechend der Klimaschutzrichtlinie unterstützt das Land Hessen die Modernisierung der Klärgasverwertung durch ein modernes Blockheizkraftwerk. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, wie die Impulsbelüftung der Belebungsbecken und die Wärmedämmung des Faulturms, sind vorgesehen. Sie wurden im Rahmen der vom Land geförderten Energieanalysen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Abwasserbehandlungsanlagen ermittelt. Das Ziel ist eine deutliche Effizienzsteigerung bei der Verwertung des erzeugten Klärgases und eine erhebliche Steigerung der Eigenversorgung der Kläranlage. „Durch die Modernisierung können fossile Energien eingespart und klimaschädliche Treibhausgasemission erheblich reduziert werden. So leistet die Stadt Eschwege, die sich ohnehin schon sehr aktiv einbringt, einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz“, freute sich Priska Hinz.

Seit 1. Januar 2016 werden Kommunen und kommunale Unternehmen entsprechend der „Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten sowie von kommunalen Informationsinitiativen“ bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzpläne unterstützt. Die Mitgliedskommunen des Bündnisses „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ erhalten dabei höhere Fördersätze. Die Stadt Eschwege hat sich Ende November 2011 mit der Unterzeichnung der Charta der „100 Kommunen für den Klimaschutz“ zu mehr Klimaschutz verpflichtet. Inzwischen haben 170 Kommunen in Hessen die Charta unterschrieben. Seit Anfang November 2016 trägt das Projekt der „100 Kommunen für den Klimaschutz“ daher einen neuen Namen:  „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“.

Alheim – „Deutschlands nachhaltigste Gemeinde 2016“

Die zweite Station ihrer Sommertour führte die Umweltministerin Priska Hinz in die Gemeinde Alheim. Sie ist ebenfalls Mitglied des Bündnisses „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ und war, wie Eschwege, eine der ersten Kommunen, die 2009 die Charta unterzeichnet hat. „Es ist wirklich beeindruckend, was Ahlheim und seine 5.000 Einwohnerinnen und Einwohner den vergangenen Jahren auf die Beine gestellt hat. Sie nehmen die Verpflichtung zu Klimaschutz, Umweltverträglichkeit und nachhaltiger Entwicklung ernst“, lobte Ministerin Hinz. So geht Alheim bei der Energiewende mit gutem Beispiel voran: Es deckt nicht nur die verbrauchte Energie aus den Haushalten der Gemeinde selbst, sondern erzeugt sogar annährend doppelt so viel Energie aus erneuerbaren Energiequellen, wie von den Haushalten verbraucht wird.

Alheim wurde im November 2016 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Gemeinde 2016“ ausgezeichnet. Es ist das große Engagement für eine nachhaltige Entwicklung, das die Gemeinde auszeichnet – sei es im Bereich Energie, in ihrer Herangehensweise an neue demografische und wirtschaftliche Herausforderungen oder durch die Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihren Kitas und Schulen. „Es ist wichtig, den Nachhaltigkeitsgedanken früh, also bereits in den Kindergärten und in den Schulen, zu vermitteln. Nur dann schaffen wir eine Basis, die nachhaltiges Handeln und Entscheiden möglich macht“, betonte Priska Hinz.

Mit Preisen für das Engagement im Umweltschutz ausgezeichnet

Die Kommune Ahlheim wurde zudem mit Preisen für das Engagement im Umweltschutz ausgezeichnet. Dazu zählen der „Deutsche Solarpreis 2007“, „Naturschutzkommune 2007“, Gemeinde der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und im Jahr 2012 der erste Platz beim „Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2012(Klima und Ressourcen)“. „Das Engagement dieser Gemeinde, seiner Einwohnerinnen und Einwohner, seiner Institutionen und Firmen ist wirklich bemerkenswert und vorbildhaft. Ahlheim zeigt, dass was alles möglich ist“, so Hessens Umweltministerin abschließend.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel