Mit nachhaltiger Entwicklung die Zukunft der Städte gestalten

Umweltministerin Priska Hinz: „Wir haben jetzt die Chance, unsere Städte in Zeiten des Klimawandels und der Urbanisierung fit für die Zukunft zu machen.“

„Klimaschonend, flächen- und ressourceneffizient: Eine nachhaltige Stadtentwicklung ist die einzige Form von zukunftsfähigem Siedlungswachstum“, sagte die Hessische Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz in ihrer Rede bei der Veranstaltung „Grüner Bauen und Wohnen – Ökologische Stadtentwicklung für Alle“ in Berlin. „Denn gerade unsere Städte sind von den Auswirkungen des Klimawandels überdurchschnittlich betroffen. Gleichzeitig ist der Trend zur Urbanisierung ungebrochen.


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Wir müssen uns also die Frage stellen, wo und wie die Menschen in Städten leben wollen. Doch so sehr die Probleme drängen: Wir dürfen jetzt in der Stadtentwicklung keine Entscheidungen treffen, die sich in einigen Jahren aus klimatischen, ökologischen oder sozialen Gründen als falsch erweisen.“

Wie diese großen Herausforderungen bewältigt werden können, diskutierten Experten aus den Bereichen Architektur und Stadtentwicklung, aus der Baubranche und dem Umwelt- und Klimaschutz sowie aus Politik und Verwaltung auf Einladung von Ministerin Hinz heute in der Hessischen Landesvertretung in Berlin. Dabei wurden auch lokale Lösungsansätze, die sich als Blaupause auf Städte mit vergleichbaren Situationen übertragen lassen können, präsentiert.

Ministerin Hinz stellte in ihrer Rede den Leitfaden für nachhaltige Innenentwicklung in Hessen vor: „Mit Hilfe des Leitfadens wollen wir unter anderem die Möglichkeiten der Nachverdichtung für den innerstädtischen Wohnungsbau aufzeigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Spielraum, den der rechtliche Rahmen für Nachverdichtung bietet“, so Hinz. „Die Erfahrungen zeigen, dass dieser häufig zu eng interpretiert wird. Daher müssen wir vor allem die richtige Balance finden – zwischen Innenentwicklung auf der einen Seite und Lebensqualität mit viel Stadtgrün auf der anderen Seite. Denn Flächenversiegelung hat langfristige Folgen und muss sorgfältig abgewogen werden“, sagte Hinz.

Um diese Balance in der Stadtentwicklung zu ermöglichen und zu erleichtern, sieht sich Hessen in einer Vorbildrolle. Deshalb wurden und werden alle Richtlinien aus den Bereichen der Stadtentwicklung und der Wohnraumförderung konsequent auf die Themen Klimaschutz, nachhaltiger Flächenverbrauch und Klimaanpassung hin überarbeitet. Dass dies in der Praxis umsetzbar ist, zeigen konkrete Beispiele aus Hessen. „In Marburg wurde eine nur teilweise genutzte Hochgarage überbaut“, so Stadtentwicklungsministerin Hinz. „ Vielfach ist es auch möglich, Brückenbauwerke über Straßen zu schlagen, um darauf Wohnungen zu errichten, wie das Beispiel Kassel zeigt. Und in Frankfurt entstanden auf der Fläche einer aufgegebenen Tankstelle ein Wohngebäude und eine Grünfläche“, so die Hessische Ministerin.

„Ich freue mich, dass so viele Menschen aus den unterschiedlichsten Branchen der Einladung zu der heutigen Veranstaltung gefolgt sind“, so Ministerin Hinz abschließend. „Wir brauchen ein Umdenken in vielen Bereichen, um unsere Städte mit all ihrer Infrastruktur nachhaltig fit für die Zukunft zu machen.“

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz