Nachhaltig Handeln

100 Initiativen erhalten Qualitätssiegel „Werkstatt N“

Bereits zum fünften Mal hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung sein Qualitätssiegel „Werkstatt N“ an 100 richtungweisende Ideen und Projekte vergeben, die nachhaltiges Denken und Handeln im Alltag lebendig machen.


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Die Bandbreite der in diesem Jahr prämierten Projekte und Impulse ist groß – sowohl regional als auch thematisch: Die Initiative „RESTLOS GLÜCKLICH“ aus Berlin beispielsweise kocht im eigenen Restaurant „Reste-á-la-Carte“-Menüs mit aussortieren Lebensmitteln, die sonst auf dem Müll landen würden. Die Gewinne werden in Bildungsprojekte zum Thema Nachhaltigkeit reinvestiert. Spielerisch geht es beim frischgekürten Werkstatt N-Projekt „Keep Cool Mobil“ aus Oldenburg zu: Die Projektinitiatoren haben ein Multiplayer-Spiel zur Klimapolitik für Smartphones und Tablets entwickelt. Es kann sowohl in der Schule als auch in der Jugendbildung eingesetzt werden. Nachhaltigkeit in der Mode verfolgt die aus Thüringen stammende Initiative „Kleider machen Leute“: Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen das Wissen und die Fertigkeiten zu vermitteln, wie man aus Kleidungsstücken, die gerade nicht im Trend liegen, modische Hingucker machen kann.

Erstmals erhalten in diesem Jahr auch Projekte und Ideen aus dem Ausland die Werkstatt N-Auszeichnung, etwa das Projekt „Gondwana-Collection Namibia“ aus Windhoek, welches im Sinne eines nachhaltigen Tourismus Naturschutz und soziales Engagement vereint. Die drei zentralen und aufeinander aufbauenden Säulen der Gondwana-Philosophie sind Natur, Tourismus und Menschen in Lohn und Brot. Touristen aus aller Welt sollen auf besonders nachhaltige Weise das Land kennenlernen.

„Ich freue mich ganz besonders über das wachsende, auch internationale Interesse an unserem Wettbewerb, das sich durch die immer größere Anzahl an auszeichnungswürdigen Einreichungen ausdrückt. Alle ausgezeichneten Initiativen sind wichtige Vorbilder für eine gelebte Nachhaltigkeit mitten in der Gesellschaft. Sie zeigen auf kreative und innovative Weise, wie ein verantwortungsvoller Umgang untereinander, in der Wirtschaft und mit der Umwelt gelingen kann“, resümiert die Ratsvorsitzende Marlehn Thieme.

Die Jury – Mitglieder des Rates für Nachhaltige Entwicklung – prüfte die 380 Bewerbungen unter anderem im Hinblick auf das umfassende Verständnis von Nachhaltigkeit und die Originalität der Ansätze. Als Werkstatt N-Projekt wurden Initiativen ausgezeichnet, die den Praxistest bereits bestanden haben. Das Siegel Werkstatt N-Impuls erhalten beispielgebende Ideen, die noch vor der Umsetzung stehen. Alle prämierten Projekte und Impulse werden Teil des Werkstatt N-Netzwerks, in dem sie sich vernetzen und in Austausch mit anderen Initiativen treten können.

Alle aktuellen Werkstatt N-Projekte und –Impulse: www.werkstatt-n.de.

Einige ausgewählte Beiträge werden auch im Rahmen der Jahreskonferenz des Nachhaltigkeitsrates am 31. Mai 2016 in Berlin vorgestellt. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.nachhaltigkeitsrat.de/konferenz.

Der Rat

Dem Rat für Nachhaltige Entwicklung gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an, die von der Bundeskanzlerin für eine Mandatszeit von drei Jahren berufen werden. Zu den Aufgaben des Rates gehören die Entwicklung von Beiträgen zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Beiträge, um Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen. In der Wahl seiner Themen und Aktionsformen ist der Rat unabhängig. Ergebnisse aus der laufenden Arbeit sind zum Beispiel der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, Stellungnahmen zur Klimapolitik, zur Rohstoffpolitik und zur fiskalischen Nachhaltigkeit, zum Ökolandbau, die zivilgesellschaftlichen Projekte der Werkstatt N, der Strategiedialog zur nachhaltigen Stadtentwicklung mit Oberbürgermeistern, die Impulse Jugendlicher und junger Erwachsener zur kommunalen Nachhaltigkeit und zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik sowie Beiträge zur „Green Economy“.

Rat für Nachhaltige Entwicklung direkter Link zum Artikel