Nachhaltige Fischzucht schont Ressourcen und unser Klima

Siebte Station der Sommertour "NRW is(s)t": Staatssekretär Peter Knitsch informiert sich über das Projekt Aquaponik der FH Südwestfalen

Die Landesregierung will die nachhaltige Fischzucht vorantreiben und damit zu mehr Ressourcen- und Klimaschutz beitragen. Deshalb fördert das Landwirtschaftsministerium mit 50.000 Euro die Pilotstudie "Nachhaltige Aquaponik-Erzeugung für Nordrhein-Westfalen" der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Soest. Sogenannte Aquaponik-Produktionssysteme verbinden die Fischhaltung in künstlichen Systemen (Aquakultur) mit der Pflanzenproduktion in Wasser (Hydroponik).


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren
Dabei wird das Prozesswasser der Fischanlage, mit den Ausscheidungen der Fische über einen Biofilter und eine weitere Reinigungseinheit so aufbereitet, dass es pflanzenverfügbare Nährstoffe enthält und den Pflanzen als Düngemitteln zugeführt werden kann. Idealerweise kann das durch die Pflanzen gereinigte Prozesswasser in die Fischanlage zurückgeführt werden.

Im Rahmen der Sommertour "NRW is(s)t" informierte sich Staatssekretär Peter Knitsch heute über das Projekt in Soest. "Aquaponik-Systeme sind aus ökologischer Sicht Trumpf: Landwirtschaftliche Nutzflächen werden nicht beansprucht und durch die Kopplung von Fisch- und Gemüseerzeugung werden Ressourcen geschont und die Klimaeffizienz erhöht", sagte Peter Knitsch. Wichtig sei auch die Wirtschaftlichkeit der neuen Methode, die im Rahmen des Forschungsprojekts ebenfalls überprüft werde.
2015 ging die Anlage in Soest in den Pilotbetrieb. Neben der FH Südwestfalen sind zudem der Fachbereich Fischereiökologie des Landesumweltamts (LANUV), der Fischzuchtbetrieb Ulrich Schulte aus Halle/Westfalen (Lieferant der Jungfische und Zuchtberatung), das Gemüse- und Saatgutunternehmen Rijk Zwaan aus Welver (Jungpflanzen und Hydroponik-Prozessführung), die HeiTro GmbH Dortmund (Unterstützung bei Monitoring und Betreuung) sowie die Universität Rostock am Projekt beteiligt.

"Für Nordrhein-Westfalen könnte das Verfahren einen Weg aufzeigen, wie sich das Land an der bundesweit angestrebten Entwicklung der Aquakultur auf nachhaltige Weise beteiligen kann - konkret durch die Vermeidung der Belastung natürlicher Gewässer und durch den funktionsbedingten Verzicht auf Antibiotika, sonstige Medikamentenzusätze und chemische Pflanzenschutzmittel in kombinierten Fisch-Pflanze-Verbundsystemen", sagte Prof. Dr. Wolf Lorleberg als Projektverantwortlicher der FH Südwestfalen

Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen direkter Link zum Artikel