Nachhaltigkeit und die Agenda 2030

Weltzukunftsvertrag

Klimawandel, Mangelernährung, kein Zugang zu Wasser, Strom oder Internet: Die "Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" soll als Weltzukunftsvertrag diese Probleme für alle Menschen bekämpfen und unsere Welt gerechter und nachhaltiger machen.


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Die UN-Vollversammlung hat die Agenda 2030 im vergangenen Herbst verabschiedet. Die Agenda 2030 hat die Millenniumsentwicklungsziele, die sich die Weltgemeinschaft Anfang des Jahrtausends gesetzt hat, abgelöst. Mit breiter Beteiligung der Zivilgesellschaft wurde sie in aller Welt entwickelt. Die Agenda hat die Form eines Weltzukunftsvertrags und soll helfen, allen Menschen weltweit ein Leben in Würde zu ermöglichen. Sie soll den Frieden fördern und dazu beitragen, dass alle Menschen in Freiheit und einer intakten Umwelt leben können. Hunger und extreme Armut sollen in den nächsten 15 Jahren auf der ganzen Welt beseitigt werden.

Die Agenda ist einzigartig: Die 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (SDGs) verknüpfen das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung – zum ersten Mal werden Armutsbekämpfung und Nachhaltigkeit in einer Agenda zusammengeführt.

Die Zielvorgaben richten sich an alle Staaten der Weltgemeinschaft. Sie sind gleichermaßen aufgefordert, sich für die Agenda 2030 einzusetzen und aktiv daran zu arbeiten, dass sich die Situation der Menschen und der Umwelt bis 2030 in vielen wichtigen Bereichen verbessert. Die aktuelle Flüchtlingskrise führt uns vor Augen, wie wichtig es ist, den Menschen überall auf der Welt ein Leben in Würde zu ermöglichen.

Die Agenda 2030 soll:

Armut und Hunger beenden und Ungleichheiten bekämpfen

Selbstbestimmung der Menschen stärken, Geschlechtergerechtigkeit und ein gutes und gesundes Leben für alle sichern

Wohlstand für alle fördern und Lebensweisen weltweit nachhaltig gestalten

Ökologische Grenzen der Erde respektieren: Klimawandel bekämpfen, natürliche Lebensgrundlagen bewahren und nachhaltig nutzen

Menschenrechte schützen – Frieden, gute Regierungsführung und Zugang zur Justiz gewährleisten

Eine globale Partnerschaft aufbauen

Die Agenda 2030 ist eines der ambitioniertesten Vorhaben unserer Zeit und allen Beteiligten ist bewusst: Ihre Verwirklichung kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Staaten, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürger müssen zusammen daran arbeiten, eine nachhaltige Entwicklung für alle sicherzustellen.

17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung

  • Ziel 1: Armut in jeder Form und überall beenden
  • Ziel 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
  • Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
  • Ziel 4: Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern
  • Ziel 5: Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen
  • Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
  • Ziel 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern
  • Ziel 8: Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
  • Ziel 9: Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
  • Ziel 10: Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern
  • Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen
  • Ziel 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen
  • Ziel 13: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
  • Ziel 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
  • Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen
  • Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
  • Ziel 17: Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel