Öko-Institut kompensiert alle Treibhausgasemissionen

Ab morgen unterzeichnen die Regierungschefs der Welt das neue Klimaschutzabkommen von Paris

Es sieht vor, die Anstrengungen der Staaten, klimaschädliche Treibhausgase einzusparen, deutlich zu steigern. Das Öko-Institut geht nun voran und wird alle Treibhausgasemissionen des Institutsbetriebs, die sich nicht durch Energieeffizienzmaßnahmen oder durch Nutzung von erneuerbaren Energien vermeiden lassen, kompensieren. Das Öko-Institut hat dafür die externen Kosten seiner Treibhausgasemissionen berechnet und kompensiert diese komplett rückwirkend ab 2014.


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Das Öko-Institut hat dabei einen CO2-Preis hinterlegt, der auch in längerfristigen Klimaschutzstrategien die notwendigen Veränderungen hin zu einer treibhausgasarmen Wirtschaftsweise herbeiführen kann. Die so ermittelten Gelder investiert das Institut in Goldstandard-zertifizierte CDM-Projekte von atmosfair, die zusätzliche Emissionsminderungen bewirken sollen.

„CO2-Preise müssen aus unserer Sicht ‚die ökologische Wahrheit‘ sagen, also einen echten Beitrag zu einer nachhaltigen und klimaverträglichen Gesellschaft und Wirtschaftsweise leisten“, sagt Prof. Dr. Rainer Grießhammer, Mitglied der Geschäftsführung am Öko-Institut. „Atmosfair-Projekte sind derzeit die beste Option um Emissionen zu kompensieren. Doch wir sind uns der Probleme des sogenannten Offsettings – insbesondere die Frage, ob die Emissionsminderungen tatsächlich zusätzlich sind oder auch die mangelnde Permanenz von Waldprojekten – sehr bewusst“.

Nach wie vor gilt der Dreiklang: Zuerst Emissionen soweit wie möglich reduzieren, dann die benötigte Energie aus erneuerbaren Quellen decken und erst dann die immer noch entstehenden Emissionen kompensieren.

Treibhausgasminderungen am Öko-Institut

Der Betrieb des wissenschaftlichen Instituts an drei Standorten verursacht Treibhausgasemissionen, die vor allem durch Dienstreisen, aber auch aus der Nutzung von Strom, Raumwärme, Papier und weiterer Materialien sowie der Herstellung der IT-Infrastruktur entstehen. 2014 waren das rund 561 Tonnen CO2-Äquivalente.

„Das Öko-Institut hat bereits seit vielen Jahren die wesentlichen Maßnahmen ergriffen, um den eigenen ‘Klimafußabdruck‘ zu verringern“ erläutert Rainer Grießhammer. „Dienstreisen werden soweit wo möglich durch Telefon- und Videokonferenzen ersetzt (2015 mehr als 1.000 Telefonkonferenzen), innerdeutsche Dienstreisen werden fast ausschließlich mit dem Zug unternommen. Autofahrten und Flüge müssen bei der Reisekostenabrechnung begründet werden, geflogen wird praktisch nur bei internationalen Projekten. Die Büros des Öko-Instituts liegen in Gebäuden mit niedrigem Heizenergiebedarf und es werden energieeffiziente Geräte und Server eingesetzt. In zwei der drei Standorte betreibt das Öko-Institut Kantinen, in denen es ausschließlich vegetarische Biokost gibt.“

Öko-Institut kompensiert alle Treibhausgasemissionen - Anhang 1
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