Passivhaussiedlung für Studenten in Münster überzeugt KlimaExpo.NRW

Die KlimaExpo.NRW hat am Dienstagnachmittag eine der größten Passivhaussiedlungen Europas als qualifiziertes Projekt aufgenommen

Die neu errichtete Siedlung des Studentenwerks Münster in der Boeselagerstraße setzt neue Maßstäbe für den studentischen Wohnungsbau. Die Anlage bietet 535 Bewohnern sowohl preiswerten als auch attraktiven Wohnraum.


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Die KlimaExpo.NRW ist eine ressortübergreifende Initiative der NRW-Landesregierung, die die besten Klimaschutzprojekte aus Nordrhein Westfalen präsentiert. Regionaler Partner ist der Münsterland e.V. Die Studentenwohnanlage in Münster wurde im Passivhausstandard realisiert und enthält 271 Wohnungen, die sowohl für Einzelpersonen als auch für studentische Paare, Familien und Wohngemeinschaften ausgelegt ist. Auf einem ca. 2,6 Hektar großen Baugebiet ist die alte, nicht sanierungsfähige Studentenwohnanlage aus den 70er Jahren abgerissen und durch die neue Siedlung ersetzt worden. „Die neue Wohnanlage ist richtungsweisend für ein zeitgemäßes und klimabewusstes studentisches Wohnen. Mit dem Konzept einer flexiblen Grundrissgestaltung bietet sie angesichts des demografischen Wandels auch nachhaltige Perspektiven für gemischte Wohnformen in einem Mehrgenerationen-Quartier“, sagt Achim Wiese, stellvertretender Geschäftsführer des Studentenwerks Münster.

Dr. Heinrich Dornbusch, Vorsitzender Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW, freut sich über das neue Projekt. „Wir suchen im ganzen Land Projekte, die den Klimaschutz vorantreiben und dabei auch noch die Lebensqualität der Menschen verbessern. Die Passivhaussiedlung in Münster zeigt, dass NRW auch im Europäischen Vergleich Vorreiter im Bereich Klimaschutz ist.“

Bis zum Jahr 2022 will die KlimaExpo.NRW in 1.000 Schritten zukunftsweisende Projekte und Klimaschutzakteure in ein Schaufenster stellen und so eine kontinuierliche Leistungsschau aufbauen. Im Rahmen der Urkundenübergabe nahm Dr. Heinrich Dornbusch symbolisch den Fußabdruck von Achim Wiese ab, um das Studentenwerk auch offiziell zu einem Schritt der KlimaExpo.NRW zu machen. Die Passivhaussiedlung ist damit der 56. von 1.000 Schritten der Landesinitiative.

Um den Heizenergiebedarf der Wohnungen möglichst klimafreundlich zu decken, wurden acht Geothermieanlagen zur Vorerwärmung der Raumluft eingebaut. Zusätzlich garantiert eine automatische Lüftungsanlage mit integrierter Wärmerückgewinnung die ausreichende Be- und Entlüftung im Gebäudeinneren. Durch die hocheffiziente Funktionsweise werden dadurch bis zu 90 Prozent der Wärmeenergie aus dem Abluftstrom über Wärmetauscher auf die einströmende Frischluft übertragen. Ein Fernwärmeanschluss sorgt für die Brauchwassererwärmung, stellt aber auch eine zusätzliche Option für die Raumheizung dar, falls benötigt.

Münsterland e.V. direkter Link zum Artikel