Stadtradler-Stars erradeln knapp 1.500 Kilometer

Stadtradler-Stars erradeln knapp 1.500 Kilometer
Stadtradler-Stars erradeln knapp 1.500 Kilometer

Drei Wochen Stadtradeln sind vorbei und die Stadtradler-Stars Manfred Alt und Ilona Lecker ziehen Bilanz

Gemeinsam haben sie unglaubliche 1.500 Kilometer in drei Wochen erradelt. Als Vorbild für andere haben sie auf den Gebrauch ihres Autos verzichtet und sich bei schönstem Sommerwetter quer durch die Region mit dem Rad fortbewegt.


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Mit knapp 1.000 geradelten Kilometern hat Manfred Alt ordentlich vorgelegt. Unterwegs war er in der ganzen Region Landshut. Im Rahmen seiner Schiedsrichtertätigkeit, beim Betriebsausflug, in seiner Funktion als Festleiter des 90-jährigen Gründungsfestes des Gaus Landshut und beim täglichen Weg in die Arbeit. Manfred Alt sagt, dass er „gerne teilgenommen hat und hofft, dass durch die Aktion bei vielen etwas hängen geblieben ist.“ Sein persönliches Fazit ist, dass er auch in Zukunft längere Strecken mit dem Rad zurücklegen will. Der menschliche Wille kann Berge versetzen. Auch wenn er teilweise belächelt wurde, wenn er bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius über 100 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt hat, konnte er bei einigen Freunden und Bekannten ein Umdenken anregen, mehr mit dem Rad zu fahren. „Der persönliche Anreiz, ob es Gesundheit, die Natur oder das Geld ist, ist egal, Hauptsache es wird mehr Rad gefahren“, so Alt.

Eine neue Idee, entstanden während der Klima-Bündnis-Kampagne Stadtradeln: Gemeinsam mit den Jungschützen aus Attenhausen ist eine Radltour nach Landshut zum Minigolfplatz geplant. Die 10- bis 13-jährigen sind begeistert und freuen sich schon auf den gemeinsamen Ausflug. Auch Manfred Alt hat sich selbst weitere Ziele gesteckt und etwas vorgenommen. So will er in der Zukunft auch noch längere Strecken mit dem Rad zurücklegen. Beispielsweise hat er einen Kurzausflug mit dem Rad zum Bergsteigen in die Alpen geplant. Einige Marathon-Tagesausflüge hat er bereits innerhalb der drei Stadtradeln-Wochen ausgeübt, zum Beispiel von Attenhausen über den Wallfahrtsort Haindling nach Mariaposching und zurück, insgesamt 150 Kilometer an einem Tag.

Ilona Lecker hat vor allem der Kontakt mit den Menschen gefallen. Viele haben in der Zeitung gelesen, dass sie als Stadtradler-Star beim Stadtradeln mitmacht und sie angesprochen. Eine besondere Begegnung, die der Rentnerin in Erinnerung geblieben ist, war auf dem Weg von Landshut nach Moosburg. Sie fragte einen rund 13-jährigen Jungen auf der Strecke nach dem Weg und dieser konnte mit Begeisterung verschiedene Wege nennen, beispielsweise „den schönsten“ oder „den schnellsten“. „Es sind die Begegnungen mit den Menschen und das Erfahren der Natur, was das Radfahren vom Autofahren abhebt und so besonders macht“, so Ilona Lecker. Auch wenn diese nicht immer positiv sind. So hatte Lecker auch während des Stadtradeln-Zeitraums einen Zusammenstoß mit einem Auto. Sie wünscht allen Radlern „nur positive Erfahrungen mit netten Leuten“. Diese Erfahrungen überwiegen auch bei Lecker, weshalb die passionierte Radfahrerin auch gerne mehr geradelt wäre. Die Hitze hat ihr dabei jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht, da sie immer auf direktem Weg an den See und in die Schwimmschule gelockt wurde.

Doch was ist hängen geblieben von der Aktion Stadtradeln? Beide Stadtradler-Stars haben das Auto nicht vermisst und im direkten Umfeld andere fürs Fahrradfahren begeistern können. Dieser direkte Kontakt in Form von positiven Gesprächen und vielerlei Zuspruch zeigt die Radlbegeisterung in Landshut, was nochmals durch die hohen Teilnehmerzahlen untermauert wird. So meldeten sich knapp 900 Teilnehmer an, die ein Zeichen für den Klimaschutz und die Radverkehrsförderung in Landshut setzten. Damit wurde der Teilnehmer-Rekord aus dem vergangenen Jahr geknackt. Wie viele Kilometer durch alle Stadtradler zusammen kommen und wie hoch die neue Messlatte sein wird. bleibt spannend. Noch bis zum 30. Juli können die Kilometer, die vom 3 bis 23. Juli geradelt wurden, eingetragen werden.

Stadt Landshut