Start des saarländischen Umweltmonitoring-Programms zu „Ambition Carling 2016“

Minister Jost eröffnet neue Messstelle für Feinstaub in Lauterbach

In seiner Stellungnahme zum Genehmigungsantrag der C4-Harz-Fertigungsstätte auf der Chemieplattform Carling im vergangenen Jahr hatte das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz umfassende Überwachungsmaßnahmen in den Bereichen Wasser, Luft und Naturschutz angekündigt. Den Startschuss für das Umweltmonitoring-Programm auf saarländischer Seite hat Umweltminister Reinhold Jost jetzt in Lauterbach gegeben.


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Gemeinsam mit Dr. Stefan Schmitz vom TÜV Süd eröffnete er dort eine neue Messstelle für Feinstaub. Die Messstelle, die vom TÜV Süd Industrie Service GmbH betrieben wird, soll Erkenntnisse über die Entwicklung der Luftschadstoffbelastung im Rahmen der Umstrukturierungen auf der Chemieplattform („Ambition Carling 2016“) liefern. An der Messstelle in Lauterbach wird zusätzlich ein Quecksilber-Sammler installiert, um auch diesen Parameter zu untersuchen.

Künftig werden also zusätzlich zu den Luftschadstoffen SO2, NO2, Benzol, Toluol, Xylol und weiteren flüchtigen organischen Kohlenwasserstoffen (VOCs) auch Feinstaub und Quecksilber erfasst. Weiterhin findet eine Überwachung des Wassers der Rossel statt, bei der die Lithiumkonzentration gemessen wird. Um die Auswirkungen auf den Naturschutz zu überwachen, wird die Stickstoffdeposition an mehreren Stellen im Warndt überprüft. Anhand der Bestimmung des Gesamtstaubniederschlags inklusive der Bestandteile dieses Staubs können die Auswirkungen auf den Boden nachvollzogen werden.

„Wir haben Wort gehalten“, betonte Umweltminister Jost bei der Eröffnung der neuen Messstation. Unsere bisherigen Messreihen werden weitergeführt und nun erweitert, um den Änderungen auf der Chemieplattform Rechnung zu tragen.“

Die Messkampagnen, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, hätten weder auf französischer, noch auf deutscher Seite Grenzwertüberschreitungen bei Schadstoffen gezeigt. Im Gegenteil, die zulässigen Grenzwerte seien in der Vergangenheit deutlich unterschritten worden. Die Veränderungen der letzten Jahre auf der Plattform wie die Stilllegung des Steamcrackers und die Abschaltung der Kraftwerksblöcke und der Kokerei hätten deutliche Wirkung gezeigt, so der Minister.

In Zukunft werde insgesamt von weiter verringerten Emissionen ausgegangen. Somit sei auch zu erwarten, dass die Auswirkungen insbesondere bei den Luftschadstoffen auch auf das saarländische Grenzgebiet nochmals weiter zurückgehen werden. Jost: „Dennoch wollen wir das genau wissen und uns nicht nur auf die Messungen auf französischer Seite verlassen.“

Im Rahmen des Projektes „Ambition Carling 2016“ beabsichtigt die französische Gesellschaft Total Petrochemicals France (TPF) eine Weiterentwicklung der industriellen Tätigkeitsbereiche und des Organisationssystems ihrer Niederlassung in Carling. Neben Stilllegungen von alten Anlagen und Anlagenteilen und Veränderungen an bestehenden Anlagen, werden auch neue Fertigungseinheiten errichtet.

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