Teure Klimareserve für den Handel

Die heute von der Bundesregierung beschlossene Klimareserve kostet den Einzelhandel im kommenden Jahr rund 20 Millionen Euro

Bereits zuvor stand fest, dass die Branche 2016 Mehrkosten von 270 Millionen Euro für Energie schultern muss.

„Die Kosten für die Energiewende müssen fair verteilt werden. Derzeit werden Handelsunternehmen und Verbraucher überproportional belastet“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Allein für die Händler würden die Netzentgeltumlagen im kommenden Jahr um 130 Prozent steigen, gleichzeitig würden die der Industrie sinken. Mit dem heute im Kabinett durchgewunkenen Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums soll der Kohleausstieg finanziert werden.


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Gleichzeitig soll die Kohleindustrie mit der auch vom Handel finanzierten Klimareserve rund zwölf Millionen Tonnen CO2 einsparen. „Der Handel hat sein CO2-Ziel für 2020 bereits um acht Prozent übererfüllt. Jetzt soll die Branche auch noch für die CO2-Einsparungen der Stromwirtschaft bezahlen“, so Genth weiter. Die Kosten würden über das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz und die Klimareserve auf Verbraucher und Handel abgewälzt. Zusammen koste das den Handel 2016 rund 180 Millionen Euro. Und das obwohl die Handelsunternehmen, bereits jetzt jährlich mehr als zwei Milliarden Euro in die Förderung erneuerbarer Energien investierten. Gleichzeitig würden sie jetzt dazu gezwungen, unter anderem für die Umrüstung von Kohle-Kraftwerken zu zahlen.

Handelsverband Deutschland - HDE e.V. direkter Link zum Artikel