Umweltfreundlich und gesundheitsverträglich ins neue Schuljahr

Umweltberater geben Tipps zum Einkauf für den Schulstart

Recyclingpapier, Federmäppchen aus Leder, Lineale aus Holz – zum Beginn des neuen Schuljahres sollten Eltern darauf achten, den Ranzen ihrer Kinder mit umweltgerechten und gesunden Materialien zu füllen. Auch auf eine gesundheitliche Unbedenklichkeit sollte verstärkt geachtet werden. Darauf machen Umweltberater der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz aufmerksam und geben Tipps für den Kauf von Schulmaterialien.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

„Eine gute Orientierung beim Einkauf bietet der ´Blaue Engel´. Mit Hilfe des ältesten und bekanntesten Umweltzeichens der Welt sind umweltfreundliche Produkte auf den ersten Blick zu erkennen“, erklärt Dagmar Wissner. Papier, das zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt wurde, belaste die Umwelt am geringsten. Bezeichnungen wie „chlorfrei gebleicht" oder „holzfrei" hingegen können irreführend sein: „Zwar wird auf die Bleichung mit Chlor verzichtet, doch der Zellstoff für das Papier wird immer noch aus Bäumen gewonnen.“

Malstifte sollten der Norm DIN EN 71 entsprechen. Diese europäische Norm setzt die Richtwerte für Schwermetalle bei Spielzeugen fest. Das CE-Zeichen zeigt zudem an, dass sie die Ansprüche der EU-Spielzeugrichtlinie erfüllen. „Anspitzer sollten aus unlackiertem Holz oder aus Metall gewählt werden“, so die Umweltberaterin.

Filzstifte können Lösungsmittel und Konservierungsstoffe enthalten. Daher nachfüllbare Stifte auf Wasserbasis kaufen. Beim Füllfederhalter sollte der Käufer auf Mehrweg setzen. Man unterscheidet zwischen Kolbenfüllern, bei denen der Tank in den Füller integriert ist, und so genannten Konvertern, auffüllbare Patronen, die in herkömmlichen Füllern die Einwegpatronen ersetzen. Besser ist es auch, nur blaue und schwarze Tinte zu verwenden, denn andere Farben können problematische Substanzen enthalten. „Auf Tintenkiller sollte verzichtet werden, denn sie enthalten giftige Inhaltsstoffe und erzeugen zudem Plastikmüll. Oft genügt es, durchzustreichen oder einen Radierer aus Kautschuk zu verwenden, mit dem sich auch Tintenspuren beseitigen lassen.“ Mäppchen sollte der Käufer wählen, die aus natürlichen Materialien wie Leinen oder Leder bestehen, das pflanzlich gegerbt wurde.

Auf lösemittelhaltige Kleber sollte verzichtet werden. Für das Zusammenkleben von Papier ist zum Beispiel ein Klebestift völlig ausreichend. Malkästen mit Wassermalfarbe sollten auswechselbare Farbnäpfe enthalten. „Ist eine Farbe leer, braucht nicht der komplette Kasten ausgetauscht werden“, erklärt Umweltberaterin Dagmar Wissner. „Das spart Geld und schont die Umwelt.“

Weitere Infos gibt es bei den Umweltberatern der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz unter 0261/108-317 und -441.

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz