Umweltminister Franz Untersteller verleiht Umwelttechnikpreis 2015

Preisträger in den Kategorien „Energieeffizienz“, „Materialeffizienz“, „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ sowie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik“

Franz Untersteller: „Baden-Württemberg ist ein Land beispielhafter Umwelttechnik. Bei Entwicklung und Nutzung neuer Technologien sind die hiesigen Unternehmen ganz stark. Umweltminister Franz Untersteller hat am Abend (07.07.) den Umwelttechnikpreis des Landes für innovative Technologien auf dem Gebiet der Ressourcenschonung in industriellen Produktionsprozessen und Verfahrensabläufen verliehen.


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Der Preis ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.

Untersteller würdigte das hohe Niveau der eingereichten Bewerbungen um den Umwelttechnikpreis: „Was mich immer wieder freut, ist die Innovationskraft der Unternehmen im Land, und zwar nicht nur die der großen Weltmarktführer, sondern die der mittelständischen Betriebe mit bis zu 250 Mitarbeitern, die zu über 99 Prozent die baden-württembergische Wirtschaft ausmachen. Es sind flexible, effiziente und leistungsfähige Unternehmen, die oft im globalen Wettbewerb stehen und sich bewusst sind, dass sie nur mit innovativen Technologien dauerhaft in diesem Wettbewerb bestehen können.“

Für diese Unternehmen, um sie zu fördern und bekannter zu machen, gebe es den Umwelttechnikpreis, sagte der Umweltminister. Aber genauso attraktiv sei er für die ganz Großen, die ebenfalls unter den Bewerbungen und Preisträgern zu finden seien und die mit dem Label „Umwelttechnikpreisträger“ ihr Spitzenrenommee untermauern.

Franz Untersteller: „Wir haben mit dem Umwelttechnikpreis einen Preis, der Ansporn und Belohnung zugleich ist. Und wir haben in diesem Jahr wieder Preisträger und Platzierte, die ihm voll und ganz gerecht werden.“

Die Preisträger und eine kurze Begründung der Jury:

  • Kategorie „Energieeffizienz“
    Primetals Technologies Germany GmbH, Willstätt-Legelshurst
    Neuer Lichtbogenofen spart CO2 bei Stahlerzeugung
    Mit der Auszeichnung wird ein Zeichen gesetzt, dass erhebliche Verbesserungspotentiale in der Materialeffizienz bei schon lang etablierten Verfahren erreicht werden können. Diese setzen auch entsprechende Energieeffizienzpotentiale frei. Neben dem wirtschaftlichen Betrieb in Deutschland ergeben sich hervorragende Exportchancen baden-württembergischer Technologie in Kernländer der Primärrohstoffproduktion.

  • Kategorie „Materialeffizienz“
    HEWI G. Winkler GmbH & Co KG, Spaichingen
    Stofflicher und Geometrischer Leichtbau am Beispiel mechanischer Verbindungselemente
    Die Jury bewertet die Bewerbung als einen überzeugenden umfassenden Ansatz zur Materialeffizienz mit gleichzeitiger Kostensenkung an einem recht einfachen und lang bewährten Produkt wie der Mutter. Sowohl, dass die Firma sich diesem Thema so intensiv angenommen hat, als auch die umfassende Lösung vom Design bis zum Herstellungsprozess sind beeindruckend.

  • Kategorie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik“
    ASD Automatic Storage Device GmbH, Freiburg
    PACADU – Die Revolution für Energiespeicher
    Die Jury bewertet die Bewerbung als einen wichtigen technischen Durchbruch für elektrische Speichersysteme. Anstatt wie bisher elektrische Speicherzellen zuerst in Reihe zu schalten, lassen sich bereits die einzelnen Zellen parallel schalten und technisch nutzen. Damit lassen sich viele bestehende Probleme von elektrischen Speichern lösen und neue Anwendungsbereiche erschließen.

  • Kategorie „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“
    Junker-Filter GmbH, Sinsheim
    Zero-Design-Filterschläuche für Luftreinhaltung mittels Konfektionsmodifikationen
    Weil sie als gegossenes Produkt keine Nähte haben, reduzieren die Zero-Design-Filterschläuche die Freisetzung von Feinstäuben aus Anlagen. Damit ist es eine elegante technische Lösung zur Luftreinhaltung in einem klassischen Segment wie der Industriefiltration.

  • Sonderpreis (Kategorie „Energieeffizienz“)
    Bosch Thermotechnik GmbH, Wetzlar/Wernau
    Brennstoffzellenbasiertes Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsgerät für Ein- und Zweifamilienhäuser
    Die Jury schätzt die Bewerbung als eine überzeugende Systemlösung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad für die Strom- und Wärmeerzeugung ein und möchte der Brennstoffzellentechnologie zu mehr Verbreitung helfen. Gleichzeitig liefert das System eine überdurchschnittlich hohe elektrische Leistung. Variabilität für den Einsatz in Alt- und Neubau sowie ein einfacher Aufbau mit geringem Wartungsaufwand zeichnen das System aus.

Ergänzende Informationen:

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vergibt den Umwelttechnikpreis seit 2009. Er wird im Zwei-Jahres-Takt für hervorragende und innovative Produkte in der Umwelttechnik verliehen. Ausgezeichnet werden Produkte, die einen bedeutenden Beitrag zur Ressourceneffizienz und Umweltschonung leisten und kurz vor der Markteinführung stehen oder nicht länger als zwei Jahre am Markt sind. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Baden-Württemberg.

Von 59 Bewerbungen wurden dieses Jahr 18 für den Preis nominiert und insgesamt 10 Produkte ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 100.000 Euro und wird auf die vier Kategorien „Energieeffizienz“, „Materialeffizienz“, „Techniken zur Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ sowie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik“ verteilt. In der Kategorie „Energieeffizienz“ wurden neben den ersten drei Preisen auch der Sonderpreis der Jury vergeben. In den Kategorien „Materialeffizienz“, „Techniken zur Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ und „Mess-, Steuer- und Regelungstechnik“ gibt es jeweils einen Sieger und einen Zweitplatzierten jedoch keinen Drittplatzierten. Die vier Erstplatzierten und der Sonderpreis der Jury erhalten jeweils 12.000 Euro, die vier Zweitplatzierten dürfen sich über je 8.500 Euro und der eine Drittplatzierte über 6.000 Euro freuen.

Sieger in der Kategorie „Energieeffizienz“ ist die Primetals Technologies Germany GmbH aus Willstätt-Legelshurst, der Umwelttechnikpreis in der Kategorie „Materialeffizienz“ geht an die Hewi G. Winker GmbH & Co. KG aus Spaichingen. In der Kategorie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik“ erhält die ASD Automatic Storage Device GmbH aus Freiburg den Umwelttechnikpreis, Sieger in der Kategorie „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ ist die Junker-Filter GmbH aus Sinsheim.

Der Sonderpreis geht dieses Jahr an die Bosch Thermotechnik GmbH.

Weitergehende Informationen zum Umwelttechnikpreis 2015 sowie zu den Preisträgern und ihren Produkten sind ab 7. Juli 2015, 18:00 Uhr unter www.umwelttechnikpreis.de erhältlich.

Dort finden Sie auch ausführliche Informationen zu den Preisträgern.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg