UN-Nachhaltigkeitsziele

Industriestaaten drohen neue UN-Nachhaltigkeitsziele zu verfehlen

Noch in diesem Monat werden die Staats- und Regierungschefs auf dem UN-Sondergipfel die neuen Sustainable Development Goals (SDGs) beschließen. Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung sind die meisten Industriestaaten aber noch weit davon entfernt, die UN-Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können.


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Die größten Defizite weisen die Industriestaaten demnach in ihrem wenig nachhaltigen Produktions- und Konsumverhalten auf. Außerdem verschärfen ihre Wirtschaftssysteme vielfach den Trend zur sozialen Ungleichheit.

Die Bertelsmann Stiftung hat anhand von 34 Indikatoren zu den zukünftigen 17 Nachhaltigkeitszielen alle 34 OECD-Staaten verglichen. Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland gehören zu den Ländern, welche die neuen UN-Ziele am ehesten erreichen, gefolgt von der Schweiz auf Platz fünf und Deutschland auf Platz sechs. Am schlechtesten bewertet werden die USA, Griechenland, Chile, Ungarn, die Türkei und Mexiko.

Besonders gut schnitt Deutschland ab beim Wirtschaftswachstum, der Beschäftigung, bei der Forschung und Entwicklung, durch eine relative geringe Armutsquote, eine vergleichsweise gute soziale Absicherung, eine geringe Zahl von Tötungsdelikten und der Anzahl der Naturschutzgebiete. Allerdings produziert jeder Deutsche pro Jahr durchschnittlich mehr Müll (614 Kilogramm) als der Durchschnitt aller Industriestaaten (483 Kilogramm). Auch die Landwirtschaft ist in Deutschland durch den zu hohen Eintrag von Stickstoff und Phosphor nicht nachhaltig. Hintere Plätze belegt Deutschland darüber hinaus beim Anteil bedrohter Tierarten, der hohen Ausbeutung seiner Wasserressourcen und bei der hohen Feinstaubbelastung, bei der Deutschland nur den 27. Platz belegt.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel