Zug um Zug mehr Lärmschutz

Nachhaltige Verkehrspolitik

Für den Lärmschutz im Schienenverkehr gibt der Bund ab 2016 abermals mehr Geld aus. "Wir fördern die Umrüstung von Güterwagen auf lärmarme Bremstechniken, die das Fahrgeräusch der Züge reduzieren", so Bundesverkehrsminister Dobrindt.

"Mehr Güter von der Straße auf die Schiene - weniger Lärm für Anwohner", laute das Ziel des Bundesregierung, erklärte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Zuvor hatte der Verkehrsminister eine Werkstatt der Deutschen Bahn AG besucht, in dem die Güterwagen auf Flüstertechnik umgerüstet werden.


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Die Reduzierung des Fahrgeräusches von Güterzügen nehme bei der Lärmschutzstrategie eine zentrale Rolle ein, so Dobrindt. So soll die Zahl der Güterwagen mit leiseren Bremsen bis Ende 2016 von 21.000 auf 32.000 Wagen steigen. Das Bundesverkehrsministerium fördert die Umrüstung von Güterwagen bis 2020 mit über 152 Millionen Euro.

Umrüstung bis 2020

"Wir fördern die Umrüstung von Güterwagen auf lärmarme Bremstechniken, die das Fahrgeräusch der Züge reduzieren. Wir fördern die Umrüstung bis 2020 – wer dann nicht auf lärmmindernde Technik umgerüstet hat, wird das deutsche Netz nicht mehr befahren dürfen. Dafür bereiten wir jetzt das Gesetz vor", so Dobrindt.

Insgesamt sind in Deutschland rund 180.000 Güterwagen im Einsatz, davon etwa 60.000 bei der Bahn. Bis Ende 2016 soll bereits jeder zweite Zug der Flotte mit der sogenannten Flüsterbremse ausgestattet sein.

Beschränkungen für laute Güterwagen

Nach dem Koalitionsvertrag soll es Nachtfahrverbote und andere Beschränkungen für laute Güterwagen geben, wenn nicht die Hälfte aller Wagen bis Jahresende umgerüstet ist. "Wir wollen mehr Güter von der Straße auf die Schiene holen", betonte der Verkehrsminister. "Dafür müssen wir den Bahnlärm reduzieren."

Seit Start des Lärmsanierungsprogramms im Jahr 1999 investierten Bund und Bahn mehr als 1,1 Milliarden Euro in die Lärmsanierung von knapp 1.500 Kilometern Schienenstrecke. Dafür wurden über 610 Kilometer Lärmschutzwände errichtet. In diesem Jahr sollen weitere hundert Kilometer Strecke und 2.000 Wohnungen Lärmschutz erhalten.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel