ISEK folgt auf step2025: Wie entwickelt sich Oldenburg bis 2050?

Verwaltung erarbeitet neues integriertes Stadtentwicklungskonzept

Wie ist Oldenburg im Jahr 2050 aufgestellt? In welche Richtung entwickeln sich Demografie, Wirtschaft oder Digitalisierung?


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Welche Maßnahmen sind nötig, damit Oldenburg zukunftsfähig bleibt? Antworten auf diese Fragen soll ein Stadtentwicklungskonzept liefern, das auf das bisherige Stadtentwicklungsprogramm step2025 folgt. Laut Beschlussvorlage für den Verwaltungsausschuss am 8. Mai und die Ratssitzung am 22. Mai wird die Verwaltung in einem umfassenden Prozess ein neues Zukunftsbild zu entwickeln, dass in konkrete Handlungsraumkonzepte in einem Zeitrahmen bis 2035 mündet.

„Seit 2014 hat uns das step2025 als Stadtentwicklungsprogramm begleitet. Viele Rahmenbedingungen haben sich seitdem verändert oder unterliegen bereits ganz neuen Strategieplänen – sei es bei Klima, Mobilität oder Demografie. Diese veränderten Bedingungen sollen in den kommenden zwei Jahren in ein erneuertes integriertes Stadtentwicklungskonzept einfließen, mit dem Oldenburg auch perspektivisch – im neuen Plan bis 2050 – auf sicheren Füßen steht und für künftige Herausforderungen gewappnet ist“, begründet Oberbürgermeister Jürgen Krogmann das ambitionierte Vorhaben.

Zukunft 2050 wird in Teilschritten auf teilräumliche Konzepte bis 2035 konkretisiert

Kern des ISEK 2050/2035 – so der Arbeitstitel – sind drei räumliche und zwei zeitliche Ebenen: Die Beschlussvorlage sieht vor, bis zum ersten Quartal 2024 eine Zukunft 2050 zu entwickeln, die die Stadt Oldenburg als Oberzentrum in ihrem regionalen Verflechtungsraum im Jahr 2050 darstellt: gemäß der Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt als gerechte Stadt, grüne Stadt sowie produktive Stadt.

Diese Vision wird im weiteren Prozess zunächst auf die gesamtstädtische Ebene heruntergebrochen, um Handlungsfelder in einem Zeitrahmen bis 2035 zu identifizieren. Übergeordnete und vorhandene Programme, Strategien und Konzepte der Stadt Oldenburg werden dafür ausgewertet, bei Bedarf durch die zuständigen Fachämter aktualisiert und in eine gesamtstädtische integrierte Betrachtung ge­bracht. Dem Nachhaltigkeitsleitbild der Stadt Oldenburg kommt dabei eine be­sondere Bedeutung zu. In einem letzten Schritt werden konkrete Handlungsraumkonzepte für die teilräumliche Ebene entwickelt – nicht basierend auf Stadtteilgrenzen, sondern mit Fokus auf raumrelevante (Interventions-)Bedarfe, die bewusst räumlich anpassungsfähig bleiben sollen. Diese sollen bis 2035 in die Umsetzung gehen.

Bestehende Strategiepläne werden geprüft und fließen mit ein

Inhaltlich fließen zahlreiche bestehende Strategiepläne in das ISEK 2050/2035 ein, um ein integriertes fach- und ressortübergreifendes Stadtentwicklungskonzept zu erstellen, dass nicht nur Bebauung oder Mobilität betrifft, sondern gesellschaftliche Veränderungen aufgreift: „Es sollen Perspektiven für die räumliche Entwicklung ab 2026 aufgezeigt werden, die auf die seitdem veränderten Rahmenbedingungen und Herausforderungen, wie soziale und demografische Veränderungen, Klimawandel, Strukturwandel, Wohnraumversorgung und Digitalisierung, eingehen. Das ISEK 2050/2035 legt die Stadtentwicklungsziele transparent für alle (Stadtgesellschaft/Politik/Verwaltung) dar und ist gleichzeitig umsetzungsorientiert,“ heißt es in der nun vorliegenden Beschlussvorlage.

Dynamischer Kartendienst soll das Programm anschaulich machen

Als Ergebnis sieht die Verwaltung ein umfangreiches, weitgehend digitales, nie­drigschwelliges Angebot vor, zum Beispiel als dynamischer und gestalterisch attraktiver Karten­dienst, der für die Umsetzungsphase des ISEK 2050/2035 zudem als Informations- und Monitoringplattform ge­nutzt werden kann. Voraussichtlich bis Ende 2025 soll das ISEK 2050/2035 entwickelt werden, sodass die Maßnahmen ab 2026 in die Umsetzung gehen können.

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