Abfallwirtschaftsbetrieb in Magdeburg stark beim Klimaschutz

Klimaschädliche Gase sollen reduziert werden

Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb verfolgt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ein Optimierungsprojekt bei der Erfassung von Deponiegas.


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Das Schutzprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Partner Deposerv GmbH realisiert und soll klimaschädliche Gase auf Deponien reduzieren. Es wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutsche Bundestages gefördert.

Unter dem Titel "Potenzialstudie zur aeroben In-Situ-Stabilisierung der Siedlungsabfalldeponie Hängelsberge" leistet die Landeshauptstadt Magdeburg als ausgezeichnete Klimakommune einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz. Am Beispiel der Siedlungsabfalldeponie Hängelsberge wurde im ersten Schritt bis Februar 2022 eine Potenzialstudie erstellt. Ziel war die Entwicklung eines Konzepts zur optimierten Deponiegasfassung, welche über den aktuellen Stand der Technik hinausgeht. 

Mit der dabei avisierten aeroben In-Situ-Stabilisierung sollen klimaschädliche Gase, die auf ehemaligen Hausmülldeponien entstehen, deutlich reduziert werden. Die Methanproduktion soll durch eine kontrollierte Sauerstoffzufuhr mit anschließender Übersaugung deutlich minimiert und damit der Deponiekörper stabilisiert werden. Im Rahmen der Potenzialstudie konnte im Ergebnis ein Einsparpotenzial an Treibhausgasen von 118.219 Tonnen CO2-Äquivalenten ermittelt werden. Positive Nebeneffekte sind zudem die Verkürzung der notwendigen Nachsorgezeit und die damit verbundene Reduzierung der Nachsorgekosten.

Im vergangenen Monat wurde das bereits mit der Potenzialstudie beauftragte Unternehmen Deposerv mit der Erstellung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Umsetzung der aus der Potenzialstudie abgeleiteten Maßnahmen betraut. Das entsprechende behördliche Genehmigungsverfahren soll im September dieses Jahres eingeleitet werden. Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb avisiert die anschließende Ausführungsplanung für Anfang des kommenden Jahres. Bauleistung und Bauausführung könnten somit bereits im 2. Quartal 2024 beginnen. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt ebenfalls im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative und wird somit entsprechend finanziell gefördert.

Weitere Informationen über die Klimaschutzinitiative sind auf der Seite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unter www.bmu-klimaschutzinitiative.de  oder unter https://www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen verfügbar.

Landeshauptstadt Magdeburg