Internationaler Plastiktütenfreier Tag: KSR verschenken Papiertüten für die Biotonne

Internationaler Plastiktütenfreier Tag: KSR verschenken Papiertüten für die Biotonne
Internationaler Plastiktütenfreier Tag: KSR verschenken Papiertüten für die Biotonne

Am 3. Juli eines jeden Jahres ist der Internationale Plastiktütenfreie Tag und dieser steht seit 2011 im Zeichen der aktiven Müllvermeidung. Anlässlich dessen verschenken die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) am Montag, 3. Juli, 100 „Bio-Tonni“-Tüten an die Nutzer*innen des Wertstoffhofes am Beckbruchweg 33. Solange der Vorrat reicht.


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Zusätzlich dazu gibt es für die Bürger*innen vor Ort eine Broschüre mit wichtigen Hinweisen zum richtigen Umgang mit der Biotonne. Weitere Informationen gibt es online unter www.wirfuerbio.de. Die Online-Broschüre findet sich hier: Broschure_Biot.pdf (zbh-ksr.de). 

Internationaler Plastiktütenfreier Tag

Der Aktionstag soll auf die vielen Millionen Plastiktüten aufmerksam machen, die immer noch täglich bei den Endverbraucher*innen ankommen. Um diesen Verbrauch zu reduzieren, ist das Inverkehrbringen von leichten Plastiktüten seit dem 1. Januar 2022 in Deutschland verboten.

Auch kompostierbare Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne

Leider finden auch immer öfter anorganische Abfälle, vor allem in Form von Plastiktüten und „kompostierbaren“ Plastiktüten, ihren Weg in die Biotonne. Oft werden Küchenabfälle in Plastiktüten verpackt, um die Biotonne und das Vorsortiergefäß sauber zu halten. Doch Plastik lässt sich nicht kompostieren und muss mit viel Aufwand aus dem organischen Abfall im Kompostwerk aussortiert werden.

Plastiktüten bilden auch in Recklinghausen noch immer den größten Störstoffanteil im Bioabfall. Damit wird ein eigentlich biologischer und verlustfreier Energiekreislauf maßgeblich gestört, denn aus Plastiktüten wird weder Bioenergie noch Qualitätskompost.

Das Problem mit Plastik im Bioabfall: In Mikroplastik zerfallen, können herkömmliche Plastiktüten nicht mehr aus dem Rohkompost getrennt werden und landen so auf den Äckern, werden ins Grundwasser gespült und gelangen damit unweigerlich in unsere Nahrungskette.

Darüber hinaus besteht nicht nur die herkömmliche Plastiktüte aus Erdöl, auch „kompostierbare“ Plastiktüten dürfen einen Anteil Erdöl enthalten, der aber grundsätzlich biologisch abbaubar sein muss. Innerhalb des Produktionsprozesses der Komposttieranlagen können aber auch kompostierbare Beutel nicht sicher und vollständig biologisch abgebaut werden. Diese Tüten erfüllen zwar die Euro-Norm, da sich nach zwölf Wochen 90 Prozent der Tüte in Teile zersetzt, die kleiner als zwei Millimeter sind und nach sechs Monaten mindestens 90 Prozent der Tüte biologisch abgebaut sind. Diese Zeiten überschreiten aber deutlich die Produktionszeiten in den Kompostieranlagen. Außerdem sind in der Sortierung im Vorfeld der Kompostierung diese Tüten nicht von konventionellen Plastiktüten zu unterscheiden.

Durch die saubere Sammlung von wertvollem Bioabfall – frei von Störstoffen – können alle Bürger*innen dazu beitragen, dass der Bioabfall aus Recklinghausen optimal verwertet wird.

Bei weiteren Fragen können sich Bürger*innen an die KSR-Hotline unter Tel. 02361/50-2870 wenden. Darüber hinaus berät auch die Abfallberatung der KSR. Die Abfallberater*innen sind ebenfalls telefonisch zu erreichen unter 02361/50-2865, -2979 und -2857. Weitere Informationen zur Abfallberatung gibt es auch online hier: Abfallberater (zbh-ksr.de).

Stadt Recklinghausen direkter Link zum Artikel