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Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/7674) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/7341) hervor. Seit Sommer 2022 laufe ein Programm zu Inspektion und zum Austausch von Betonschwellen, schreibt die Regierung. Hintergrund des Prüfprogramms sei das Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen am 3. Juni 2022, „dessen Unfallursache noch nicht abschließend geklärt ist“.
Von dem Sonderinspektionsprogramm für Betonschwellen seien zunächst rund 200.000 Schwellen bundesweit betroffen gewesen, da materialtechnische Untersuchungen teilweise Unregelmäßigkeiten in der Materialbeschaffenheit der Schwellen gezeigt hätten, heißt es. Weitere Detailuntersuchungen hätten darauf hingedeutet, dass eine bestimmte Gesteinsart, die zur Produktion der Betonschwellen genutzt wurde, mitursächlich für die Schäden sein könnte.
Als weitere Konsequenz habe die DB AG aufgrund dieser Erkenntnisse im November 2022 weitere rund 130.000 Schwellen mit der gleichen Gesteinsart bundesweit überprüft. „Das Prüfprogramm wurde auf weitere Hersteller ausgeweitet“, schreibt die Bundesregierung. Im April 2023 habe die DB AG nochmals die Regularien zur Überwachung von Betonschwellen verschärft. Seither würden strengere Kriterien zur Klassifizierung schadhafter Schwellen mit einem bestimmten Zuschlagstoff gelten. „Als Konsequenz dieses präventiven Prüfprogramms tauscht die DB AG in diesem Jahr rund 480.000 Schwellen aus“, heißt es in der Antwort.
