SWB Bus und Bahn arbeitet an Lösungen für Ausfälle

Symbolbild: Stadtwerke Bonn
Symbolbild: Stadtwerke Bonn

In Bonn und der Region kommt es derzeit vermehrt zu Verspätungen und Ausfällen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)

Zum einen liegt das am Krankenstand, der jahreszeitlich bedingt, ansteigt. SWB Bus und Bahn spürt aber wie alle Unternehmen der Verkehrsbranche und vieler anderer Sparten auch den zunehmenden Fachkräftemangel. 


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Es wird schwieriger und aufwändiger, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Gleichzeitig ist es nicht leicht, das Personal langfristig zu halten, weil Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen ungünstig sind. Die Diskussionen rund um das höhere Bürgergeld zum 1. Januar 2024 führen zu weiterem Personalverlust, da einige Mitarbeitende glauben, dass die Erwerbstätigkeit ihnen keinen oder einen kaum spürbaren Mehrwert bringt.

Um die Bediensteten dauerhaft zu binden, bezahlt SWB Bus und Bahn nach dem Tarifvertrag Nahverkehr und gewährt eine zusätzliche Altersvorsorge über die Rheinische Zusatzversorgungskasse (RZVK). „Wir wollen die Zufriedenheit weiter steigern, deshalb verbessern wir stetig die Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel durch den Dienstplan oder flexiblere Arbeitszeitmodelle“, sagt Anja Wenmakers, Geschäftsführerin SWB Bus und Bahn. Ihr Dank gilt den Bediensteten, die durch großen Einsatz und mit Überstunden die schwierige Lage auffangen würden.  

Ausbildung flexibilisieren 

Daneben rekrutiert das Verkehrsunternehmen gezielt Ruheständler, die dann wieder im Fahrbetrieb eingesetzt werden können. „Um die Verkehrswende weiter aktiv vorantreiben zu können, wäre es zudem wünschenswert, die Führerscheinausbildung für Klasse D zu flexibilisieren, das Mindestalter für das Buspersonal zu senken und Führerscheine aus Dritt- und Westbalkanstaaten zügiger anzuerkennen“, meint Wenmakers, die zugleich Vorstandsmitglied in der Akademie des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist. Neben Personalproblemen kommt aktuell die mangelnde Verfügbarkeit von Bussen, Straßenbahnen und Ersatzteilen hinzu. Am Markt sind kurzfristig weder Neu- noch Gebrauchtfahrzeuge zu bekommen. Unfälle, insbesondere die mit größeren Schäden, und nicht oder nur mit großen Verzögerungen lieferbare Ersatzteile führen dazu, dass weniger Fahrzeuge eingesetzt werden können. „Diese Situation wird sich aber absehbar durch unsere 60 neuen Stadt- und Straßenbahnen sowie unsere modernisierte Busflotte entspannen“, so Wenmakers.

swb: Stadtwerke Bonn GmbH