Gemeinsam für einen sauberen Kleinen Bornhorster See

Beliebtes Ausflugsziel und Alternative zum Freibad – Mehr Mülleimer und Appell an Eigenverantwortung

Er ist ein beliebtes Ausflugziel bei Sonnenschein und eine gern genutzte Alternative zum Freibad: der Kleine Bornhorster See in Oldenburg.


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Doch die Freude auf einen entspannten Strandtag wird leider immer wieder getrübt: Denn nicht jede Besucherin und jeder Besucher versteht scheinbar, was der Sinn und Zweck der insgesamt 16 kleinen (40 Liter) und sieben großen (120 Liter) fest installierten Mülleimer ist – und dass sich der Abfall nicht in Luft auflöst, wenn man ihn stumpf neben einem überfüllten Mülleimer platziert, anstatt ihn dann mitzunehmen und selbst zu entsorgen. Spätestens am Morgen nach einem gut besuchten Tag wird das Ausmaß deutlich: Glas- und Plastikflaschen, Verpackungen aller Art, Pizzakartons, Essensreste und Co. vermüllen den schönen Wohlfühlort.

„Es ist traurig aber wahr: Unsere Reinigungstrupps räumen den Leuten ihren Müll hinterher – und das letztlich auf Kosten der Steuerzahler“, resümiert Uwe Ahlers, Leiter des Fachdienstes Stadtgrünpflege und Friedhöfe. Denn alleine für die Reinigung rund um den Kleinen Bornhorster See fallen bis zu 500 Arbeitsstunden pro Jahr an. Ihn ärgert vor allem, dass sich überall in den Büschen und am Strand Müll findet, obwohl in direkter Nähe Abfalleimer stehen. „Und wenn diese an stark besuchten Tagen tatsächlich mal überfüllt sein sollten: Kann man dann nicht den Müll, den man hergebracht hat, auch wieder mit nach Hause nehmen und dort entsorgen?“

Zusätzliche Müllbehälter und angepasste Leerungsintervalle

Grundsätzlich werden die Abfallbehälter während der Sommerzeit jeden Montag geleert und die angrenzenden Flächen gereinigt – doch bei Schönwetterphasen kommt es auch zu täglichen Einsätzen. Das Ergebnis nach solchen Badetagen: Bis zu 20 zusätzliche Müllsäcke mit einem Volumen von jeweils 120 Litern. Ahlers: „Ich würde mir einfach wünschen, dass jede und jeder ein bisschen mehr Eigenverantwortung an den Tag legt und das eigene Verhalten hinterfragt. Schließlich soll so ein schöner Ort auch für die nachfolgenden Besuche schön bleiben.“

Um das Müll-Problem weiter einzudämmen, wird in diesem Jahr erneut am Parkplatz des Kleinen Bornhorster Sees zusätzlich ein gut 1.100 Liter fassender Behälter aufgestellt. Diesmal jedoch nur mit einem Einwurfschlitz, damit niemand auf die Idee kommt, den eigenen Hausmüll zu entsorgen – wie im vergangenen Jahr geschehen. Zusätzlich stehen drei Tonnen á 120 Liter auf der Liegewiese bereit. Und ab Anfang Juli wird direkt am Badestrand ein 240-Liter-Behälter aufgestellt, in den auch Pizzakartons eingeworfen werden können. Übrigens: Auch beim Parkplatz des Großen Bornhorster Sees wurde kürzlich ein großer 1.100 Liter fassender Container aufgestellt. Die beiden großen Müllcontainer werden zunächst alle zwei Wochen vom Abfallwirtschaftsbetrieb geleert, bei Bedarf wird auch hier der Turnus angepasst.

Über den Kleinen Bornhorster See

Der Kleine Bornhorster See liegt im Stadtnorden östlich der Autobahn A29. Es gibt einen schönen Sandstrand mit vielen Liegeflächen sowie einen kleinen Kiosk, der mit Snacks und kühlen Getränken lockt. Vor Ort befindet sich eine DLRG-Station, die für eine gute Überwachung im Sommer sorgt. Für die Badesaison 2023 wurde das Areal rund um den Kleinen Bornhorster See mit einigen Maßnahmen aufgewertet. Dem sommerlichen Schwimmvergnügen steht also nichts im Weg.

Und wie steht es um die Wasserqualität? Von Mitte Mai bis Mitte September überprüft das Gesundheitsamt der Stadt Oldenburg regelmäßig auch Wasserproben des Kleinen Bornhorster Sees und macht sich vor Ort selbst ein Bild von der aktuellen Lage. Die aktuellen Untersuchungsergebnisse sind auf der städtischen Website unter www.oldenburg.de/wasserqualitaet » zu finden.

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