Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft

BDEW: Verursacher- und Vorsorgeprinzip stärken / Gute fachliche Praxis rechtlich verbindlich ausgestalten

Das schleswig-holsteinische Umweltministerium hat heute Maßnahmen zur Reduzierung des Eintrags von Pflanzenschutzmitteln in die Gewässer zur Diskussion gestellt. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßt diesen Beitrag zur Debatte über Pflanzenschutzmittel in Deutschland. Das Thema gehört auf die Agenda, denn nach wie vor sind Pestizid-Einträge in die Gewässer und das Grundwasser zu verzeichnen, die als Rohwasserressource für die Trinkwassergewinnung dienen.

 Berlin, 05.10.2015

Flächige Ausdehnung der PFT-Grundwasserverunreinigung, ausgehend vom Gelände des Flughafens seit 2012 unverändert

Der Stadt liegen keine Hinweise auf erhöhte PFT-Werte im Rhein vor. Die im Rhein vom Landesumweltamt gemessenen PFT-Gehalte sind unbedenklich.

Die flächige Ausdehnung der PFT-Grundwasserverunreinigung, ausgehend vom Gelände des Flughafens, hat sich seit 2012 nicht verändert. In Rheinnähe liegen PFT-Gehalte in geringen Konzentrationen vor (unter 300 ng/l). Trinkwasser mit PFT-Gehalten bis 300 ng/l gilt nach einer Empfehlung der Trinkwasserkommission des Umweltbundesamtes als gesundheitlich unbedenklich.

 Düsseldorf, 05.10.2015

ELER-Projekt des Monats Oktober

Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium stellt regelmäßig ein Förderprojekt in den Mittelpunkt, das aus dem Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) unterstützt wird. Das Projekt des Monats Oktober zeigt, wie das Flurbereinigungsverfahren Große Grabenniederung Bodenbesitz so ordnet, dass im Havelland ein Interessenausgleich zwischen den Anliegen der Landeigentümer und des Naturschutzes erreicht werden kann.

 Havelland, 02.10.2015

Mit einer groß angelegten Messkampagne wird erstmals zeitgleich der Grundwasserstand an über 3000 Messstellen in Sachsen gemessen

Die Aktion wird im Zeitraum vom 5. - 16. Oktober 2015 durchgeführt. Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) bitte alle Bürger, deren Grundstück von einer Messung betroffen ist, den Mitarbeitern Zugang zu den Messstellen zu gewähren.

Das besondere an dieser Messung ist, dass durch den Stichtagsbezug nicht nur der bloße Grundwasserstand, sondern auch weitere Informationen wie Fließrichtung und Gefälle gewonnen werden. Aufgrund der ständigen Interaktion von Grund- und Oberflächenwasser sei die ermittelte Grundwasseroberfläche daher insbesondere für Belange des Hochwasserschutzes bedeutsam.

 Dresden, 02.10.2015

Über 6 Millionen Euro Landeszuschuss aus dem Umweltministerium

Ministerialdirektor Helmfried Meinel: „Die Investition steht für eine effizientere Abwasserbeseitigung und für einen besseren Gewässerschutz

Berkheim, Erolzheim und Kirchdorf an der Iller im Landkreis Biberach schließen ihre Abwasserreinigung an das Gruppenklärwerk in Heimertingen bei Memmingen an. Dieser Beschluss macht bauliche Investitionen von rund 9,7 Millionen Euro erforderlich, wovon das Land Baden-Württemberg rund 63 Prozent übernimmt.

 Stuttgart, 02.10.2015

Mit fundierter Datensammlung gegen Panikmache:

Wie stark sind die saarländischen Bäche und Flüsse mit PCB belastet? Wie hoch ist die PCB-Belastung im Grubenwasser, das in saarländische Gewässer eingeleitet wird? Ein Monitoring-Programm, das Anfang 2016 anlaufen wird, soll hier Antworten liefern. Neben PCB werden auch Schwermetalle und andere industrielle Schadstoffe mit Ausnahme der Pestizide untersucht. „Es war und ist mir wichtig, dass den Ursachen für die Gewässerbelastung mit PCB auf den Grund gegangen wird – auch wenn dies umfangreiche Untersuchungen erfordert und PCB nur eine unserer Herausforderungen im Gewässerbereich darstellt.

 Saarbrücken, 01.10.2015

Merkblatt DWA-M 733

Ein neues Merkblatt der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) beschreibt Verfahren nach dem Stand der Technik bzw. den besten verfügbaren Techniken zur Behandlung von Abwasser, das bei der Verarbeitung von Technischen Textilien anfällt.

 Hennef, 30.09.2015
Abwasser aus der Herstellung Technischer Textilien - Image

Regierungspräsidium Karlsruhe stellt den Stand der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie am Unteren Neckar und im Regierungsbezirk sowie Wege zur Gewässer- und Kommunalentwicklung am Neckar vor

„Rund ein Viertel der erforderlichen Maßnahmen, die nach der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie im Regierungsbezirk Karlsruhe an Oberrhein, Neckar und Main erforderlich sind, konnten seit 2009 bereits umgesetzt werden“, so die Zwischenbilanz, die Dr. Berthold Kappus vom Referat 52 - Gewässer und Boden – des Regierungspräsidiums Karlsruhe auf dem Aktionstag „Unser Neckar“ am vergangenen Sonntag zog. Es handelte sich hierbei vor allem um Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit der Gewässer.

 Karlsruhe, 29.09.2015

Untersuchungen zum Hochwasserschutz an der Elbe  

Zu einem Fachgespräch hat heute (Dienstag) das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz  mit dem Hochwasserschutz befasste Akteure aus Behörden und Verbänden ins Elbschloss Bleckede eingeladen. Gegenstand der Erörterung war die Vorstellung des Abschlussberichtes der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) Koblenz „2D-Modellierung an der unteren Mittelelbe zwischen Wittenberge und Geesthacht“ (Bericht BfG-1848).

 Hannover, 29.09.2015

Nasse Moore sind Klimaretter; das haben Forschung und Pilotprojekte bewiesen

Jetzt sind politische Entscheidungen zu Erhalt und Schutz der weltweit gefährdeten Moore gefragt. Zu einem ersten Parlamentarischen Abend „Moore und organischen Böden“ lud daher das neue Greifswald Moor Centrum (GMC) gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V Abgeordnete aus Bund und Ländern am 28. September 2015 nach Berlin.

 Berlin/Schwerin/Greifswald, 28.09.2015

Neues Handbuch zum grenzüberschreitenden Grundwassermanagement

Grundwasser stellt eine wichtige und weltweit in vielen Regionen die einzige Trinkwasserquelle dar. Doch was man nicht sieht, schützt man auch nicht. Daher werden die kostbaren Vorräte über Landesgrenzen hinweg häufig verschwendet und verschmutzt, so auch auf dem afrikanischen Kontinent. Um die Grundwasservorräte zu sichern und zu schützen, hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) jetzt gemeinsam mit internationalen Organisationen und mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Trainingshandbuch zur Schulung für ein grenzüberschreitendes Grundwassermanagement in Afrika entwickelt.

 Hannover, 28.09.2015

Schutz des Grundwassers

Die Bezirksregierung Münster hat jetzt zum Schutz des Grundwassers und damit zur Sicherstellung der öffentlichen Trinkwasserversorgung im Einzugsgebiet des Wasserwerks Epe der Stadtwerke Gronau GmbH ein neues Wasserschutzgebiet im Bereich der Stadt Gronau festgesetzt.

Damit wird die Ende 2011 neu bewilligte Grundwassergewinnung langfristig unter Schutz gestellt. In Wasserschutzgebieten werden Handlungen, die sich nachteilig auf die Gewässer auswirken können, verboten oder für eingeschränkt zulässig erklärt.

 Münster/Gronau, 28.09.2015

12 Millionen Euro für die Entwicklung wirtschaftlicher Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm und Klärschlammasche

Umweltminister Franz Untersteller: „Es geht darum, vom Rohstoffimport unabhängiger zu werden. Technologische Innovation ist der Schlüssel dazu.“

Mit acht Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vier Millionen Euro Landesmitteln hat das Umweltministerium Baden-Württemberg ein neues Förderprogramm zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm und Klärschlammasche gestartet.

 Stuttgart, 25.09.2015

In der heutigen Landtagssitzung in Schwerin wurde das Fischsterben in der Peene im Zusammenhang mit dem Austritt von Bioethanol diskutiert

„Das Fischsterben in der Peene darf sich nie wiederholen. Die Natur, der Naturpark Flusslandschaft Peenetal und die gesamte Region haben einen großen Schaden erlitten. Für mich ist klar, dass es sich um menschliches Versagen gehandelt hat und der Umweltunfall hätte vermieden werden können. Aber dies wird die Staatsanwaltschaft noch zu entscheiden haben“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

 Schwerin, 24.09.2015

Baubeginn Anfang Oktober – Inbetriebnahme in ca. zwei Jahren

Das Regierungspräsidium Freiburg fördert den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Diersburg in Hohberg (Ortenaukreis) mit rund 1,8 Millionen Euro. Die Gesamtkosten werden auf 2,65 Millionen Euro geschätzt. Baubeginn ist für Anfang Oktober vorgesehen. Das Becken soll in zwei Jahren betriebsbereit sein.

 Freiburg, 24.09.2015

Umweltstaatssekretär startet Bau der Schutzlinie

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat Umweltstaatssekretär Herbert Wolff heute (23. September 2015) den Bau der Hochwasserschutzlinie Radebeul-Naundorf (Landkreis Meißen) gestartet. Zu der etwa 700 Meter langen Anlage gehören eine 642 Meter lange Hochwasserschutzwand sowie ein 46 Meter langer Deichabschnitt. Darüber hinaus werden Anlagen zur Binnenentwässerung des geschützten Bereichs, zwei Sielbauwerke, die erforderlichen Unterhaltungs- und Verteidigungswege sowie eine Sichtschutzwand errichtet. Für das Vorhaben werden etwa fünf Millionen Euro aus Mitteln des Bundes und des Freistaates Sachsen eingesetzt.

 Dresden, 23.09.2015

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt haben heute gemeinsam das Bundesprogramm "Blaues Band" gestartet

Bei einer gemeinsamen Fahrt über die Spree stellten sie die geplanten Renaturierungsmaßnahmen an Bundeswasserstraßen vor.

Gemeinsam ergreifen die beiden Ministerien die Initiative, im Netz der Fließgewässer einen Biotopverbund von nationaler Bedeutung aufzubauen.

 Berlin, 23.09.2015

Minister Jost: „Gewässerentwicklung darf nicht unter Spardruck leiden“

Das saarländische Umweltministerium bezuschusst zukünftig mit bis zu 95 Prozent strukturverbessernde Maßnahmen bei Fließgewässern, die der naturnahen Gewässergestaltung und –entwicklung dienen. Änderungen in der „Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen des naturgemäßen Wasserbaus und der Gewässerentwicklung“ sehen entsprechende Neuerungen vor.

 Saarbrücken, 22.09.2015

Bereits mehr als 100 Millionen Euro verbaut

Beim Hochwasserschutz für die Stadt Coburg greift ein Rad in das andere. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute in Coburg. "Hochwasserschutz ist Menschenschutz. Für den Schutz der Coburger Bürger wurden bis heute schon mehr als 100 Millionen Euro investiert. Es geht auch in Zukunft mit Riesenschritten voran. Die nächsten Bauabschnitte sind bereits genehmigt und die Finanzierung ist gesichert.

 München, 22.09.2015

2,5 Millionen Euro für Abwasserverband Meckesheimer Cent

Regierungspräsidentin Nicolette Kressl: „Hohes Niveau der Abwasserreinigung wird gesichert.“

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat Landesmittel in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro für die Erweiterung der Verbandskläranlage des Abwasserzweckverbandes Meckesheimer Cent freigegeben und den Zuwendungsbescheid heute beim Spatenstich zur Kläranlagenerweiterung dem Abwasserzweckverband übergeben.

 Karlsruhe, 22.09.2015

Aktion Wasserzeichen

Mit über 34.000 Euro fördert das saarländische Umweltministerium im Rahmen des Förderprogramms „Aktion Wasserzeichen“ das Projekt „Brunnenentflechtung des Barbara Brunnens“ in Gersheim-Rubenheim. Umweltstaatssekretär Roland Krämer übergab einen entsprechenden Zuwendungsbescheid an Bürgermeister Alexander Rubeck.

 Saarbrücken, 18.09.2015