Girls Day MV: „Unser Land ist auf jede mutige Frau angewiesen“

Staatssekretärin Elisabeth Aßmann hat heute an der Auftaktveranstaltung zum Girls Day 2024 bei der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH stellvertretend für Justizministerin Jacqueline Bernhardt teilgenommen, die aufgrund der Landtagssitzung verhindert war

„Ich bin froh, dass viele Unternehmen sowie staatliche, soziale oder politische Einrichtungen ihre Türen öffnen und jungen Frauen einen Einblick ermöglichen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Der Girls Day ist eine Institution, wenn es darum geht, Mädchen für Berufe zu gewinnen, die in großem Maße von Männern ausgeführt werden. Seit mehr als 20 Jahren besteht der Mädchen-Zukunftstag. Er hat bisher rund zwei Millionen Mädchen begeistert und dazu beigetragen, dass junge Frauen auch in MV einen ersten Kontakt mit Unternehmen oder Institutionen gemacht und so ihren Traumjob gefunden haben. In etlichen Berufen sind die Geschlechterverhältnisse nach wie vor klar verteilt. Während der Frauenanteil in Berufen der Erziehung, der Hauswirtschaft oder im Gesundheitswesen am höchsten ist, dominieren die Männer das Handwerk und das Baugewerbe. Übrigens ist selbst die künstliche Intelligenz in einigen digitalen Berufsberatungen auf diese Stereotypen programmiert. Bei gleichen Interessen bekommt die Schülerin ganz andere Berufe angezeigt als der Schüler.

Jährliche Statistiken zeigen, wie sich die Verteilung verändert - oder eben auch nicht: 2022 war der bundesweite Frauenanteil in Hand­werks­berufen nahezu der gleiche wie 1992. Andererseits werden es immer mehr Frauen, die einen Handwerksbetrieb führen. Hier haben wir die 90er glücklicherweise schon hinter uns gelassen. Und wenn wir einen Blick auf die 50 größten staatlichen Universitäten in Deutschland werfen, müssen wir leider feststellen, dass die meisten Professor*innen Professoren sind. Es geht um einen Kulturwandel, den unsere Gesellschaft vollziehen muss. Der Landesregierung ist dieser Kulturwandel wichtig. Die Chancen junger Frauen in Mecklenburg-Vorpommern liegen uns besonders am Herzen. Im Koalitionsvertrag haben wir uns darauf verständigt, den Anteil an Frauen in wissenschaftlichen Berufen und Führungspositionen zu erhöhen. Uns ist es wichtig, dass wir in den nächsten Jahren mehr Richterinnen, Staatsanwältinnen und mehr Frauen im Justizvollzugsdienst haben. Unser Land ist auf jede mutige Frau angewiesen“, sagte sie.

Auch die Landesregierung beteiligt sich an dem Aktionstag. Aus dem Ressort des LM lädt zum Beispiel die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV interessierte Schülerinnen ein. Am Standort Dummerstorf bekommen sie einen Einblick in die tägliche Arbeit einer Land- und Tierwirtin. Vor Ort gibt es neben Informationen zu den Berufen verschiedene Stationen zum Anfassen. Dazu zählen die Kälberaufzucht und die Fütterung. Auch beim Melken mit modernster Robotertechnik können die Mädchen dabei zu sein. „Wir sind immer auf Nachwuchs angewiesen. Es ist uns wichtig, ein realistisches Bild von Berufen rund um die Tierhaltung zu vermitteln und auch Mädchen und Frauen für den attraktiven, aber nach wie vor eher ‚männerlastigen‘ Beruf zu gewinnen“, so Dr. Peter Sanftleben, Direktor der LFA MV und Institutsleiter des IfT in Dummerstorf.

Mecklenburg-Vorpommern direkter Link zum Artikel