Immer weniger junge Menschen in dualer Berufsausbildung

Die rheinland-pfälzischen Kammern meldeten in 2022 rund 59.700 Auszubildende. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das rund 2.200 weniger als im Jahr zuvor – ein Minus von 3,6 Prozent. Gegenüber 2012 sank die Zahl der Auszubildenden um etwa 12.800 bzw. 18 Prozent.


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Der Rückgang ist unter anderem auf die demografische Entwicklung und den Trend der Höherqualifikation zurückzuführen, also dem zunehmenden Bestreben, ein Studium statt einer Ausbildung aufzunehmen. Daneben begründen auch die Akademisierung ausgewählter Berufe und das Angebot landesrechtlich geregelter bzw. vollschulischer Berufsqualifikationen (z. B. Erzieher/-in, Sozialassistenz, Altenpflegehilfe) die sinkenden Zahlen der jungen Menschen in einer dualen Berufsausbildung. Besonders deutlich ist der Rückgang bei den weiblichen Auszubildenden sichtbar: Zwischen 2012 und 2022 verringerte sich deren Zahl um 25 Prozent, die der Männer hingegen nur um 13 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr waren die Ausbildungsbereiche Industrie und Handel sowie das Handwerk am stärksten betroffen. Hier sanken die Zahlen der Auszubildenden um etwa 1.400 bzw. 700. In den anderen Ausbildungsbereichen lagen vergleichsweise geringe Rückgänge vor. Prozentual sank die Zahl der Auszubildenden in der Hauswirtschaft mit 15 Prozent am deutlichsten.

Insgesamt begannen im Jahr 2022 rund 22.900 junge Menschen in Rheinland-Pfalz eine Ausbildung, darunter 12.500 im Bereich Industrie und Handel sowie 7.000 im Handwerk. Damit lag die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Statistik Rheinland-Pfalz: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz direkter Link zum Artikel