„Der Radverkehr soll eine wichtige Säule der neuen Mobilität bilden“

Wie fahrradfreundlich ist die Siebenhügelstadt?

Bis Ende November sind alle Pirmasenser aufgerufen, sich an einer Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zu beteiligen. Dabei wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf.


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„Der Radverkehr in Pirmasens soll künftig deutlich gestärkt werden und eine wichtige Säule der neuen Mobilität bilden“, sagt Oberbürgermeister Markus Zwick und verweist auf das in Aufstellung befindliche Radverkehrskonzept. Voraussichtlich im Spätherbst soll das Strategiepapier mit Handlungsempfehlungen in den politischen Gremien vorgestellt und beraten werden. „Die Rückmeldung unserer Bürgerinnen und Bürger ist uns besonders wichtig, denn sie wissen am besten, was sie brauchen, um im Alltag mehr mit dem Rad unterwegs zu sein“, hofft der Verwaltungschef auf eine hohe Beteiligung.

Fahrradfreundlichkeit sei längst ein Synonym für Lebensqualität geworden, auch in Pirmasens. Nicht zuletzt bedingt durch die anspruchsvolle Topographie habe der Radverkehr bisher eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Das solle sich in Zukunft ändern. Deshalb ruft Zwick die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an dem bundesweiten Fahrradklima-Test zu beteiligen: „Die Bewertung hilft uns, Stärken und Schwächen beim Radverkehr in Pirmasens zu erkennen“. Die Online-Umfrage sei eine wichtige Orientierungshilfe, um Defizite aufzuzeigen. „Aus den Ergebnissen lassen sich Maßnahmen ableiten, die durch die unterschiedlichen Akteure wie Stadtverwaltung, Polizei und Vereinen oder Bürgern selbst umgesetzt werden können, damit Pirmasens fahrradfreundlicher wird“, so der Oberbürgermeister weiter. Daher sei es wichtig, dass möglichst viele Einwohner die aktuelle Situation bewerten.

Eine Beteiligung ist auf der Internetseite www.fahrradklima-test.adfc.de möglich. Der Bogen umfasst insgesamt 27 Fragen. Jeder Pirmasenser hat als „Alltagsexperte“ die

Chance Politik und Verwaltung ein wichtiges Feedback zur Situation von Radfahrern vor Ort zu geben. Teilnehmern sollen dabei ihre Meinung über „Spaß oder Stress“ beim Radeln im Straßenverkehr an ihrem Wohnort zum Ausdruck bringen, indem sie verschiedene Aspekte auf einer Skala mit sechs Positionen bewerten können. Die Fragen betreffen: Sicherheitsgefühl, Komfort, Radverkehrsinfrastruktur und –förderung bis hin zu Abstellmöglichkeiten, Winterdienst auf Radwegen und Werbung für das Radfahren. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von Kommunen im ländlichen Raum abzielen. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Rad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen. Damit fundierte Ergebnisse erzielt werden können, müssen pro Stadt mindestens 50 Teilnahmen vorliegen.

Hintergrund: Bereits zum zehnten Mal findet der ADFC Fahrradklima-Test statt. Er gilt als Zufriedenheits-Index der Radfahrer in Deutschland. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert die bundesweite Umfrage aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP). Die Ergebnisse sollen im Frühjahr 2023 in Berlin vorgestellt werden.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist nach eigenen Angaben mit über 200 000 Mitgliedern die größte Interessensvertretung der Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

Stadt Pirmasens