Kilometer sammeln für Klimaschutz und Radverkehrsförderung

Landeshauptstadt Mainz tritt zum 11. Mal beim Stadtradeln in die Pedale

Am morgigen Samstag, 10. September 2022 startet der beliebte Radel-Wettbewerb „Stadtradeln“ in Mainz.


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Bis einschließlich 30. September 2022 sind Bürger:innen und vor allem auch  Kommunalpolitiker:innen dazu aufgerufen, möglichst viele Wege klimafreundlich mit dem Rad zu erledigen und dabei Kilometer für ihr Team, ihre Kommune und mehr Radverkehrsförderung zu sammeln. Teilnehmen kann jede:r, der in Mainz wohnt, arbeitet, zur Schule bzw. Universität geht oder einem Verein angehört.

„Seit ich vor etwa einem Jahr meine Stelle als Dezernentin für Grün, Umwelt, Energie und Verkehr antrat, nutze ich das Fahrrad für meine Wege innerhalb von Mainz“, so Janina Steinkrüger. „Dabei habe ich schnell die Herausforderungen des täglichen Radpendelns kennen gelernt - aber auch die Vorteile, die es mit sich bringt, in der Stadt auf zwei Rädern unterwegs zu sein. Als Verkehrsdezernentin ist es dabei nicht nur mein erklärtes Ziel, den Radverkehr nachhaltig zu fördern und ein attraktives Infrastrukturangebot zu schaffen. Ich möchte auch die Hemmnisse verstehen, die Menschen davon abhalten, das Fahrrad zu nutzen. Das Stadtradeln bietet die ideale Chance, mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren und deren Eindrücke und Wünsche für die Radverkehrsinfrastruktur in unsere städtischen Planungen mitaufzunehmen.“

Rückmeldung an Politik und Verwaltung aus der Sattel-Perspektive

In dem dreiwöchigem Aktionszeitraum zählt jeder Kilometer, egal ob für den Weg ins Büro, zur Kita, an den Rhein oder nur mal kurz zum Einkauf: Jede Strecke leistet einen wichtigen Beitrag im Sinne der Radverkehrsförderung und des Klimaschutzes. Die Summe der Radkilometer setzt ein Zeichen für die Relevanz des Radverkehrs in Mainz. Auf Strecken bis fünf Kilometern ist das Fahrrad das komfortable Fortbewegungsmittel im alltäglichen Stadtverkehr, Pedelecs und Lastenräder ermöglichen darüber hinaus längere Wege und mehr Transportmöglichkeiten.

Während des Kampagnenzeitraums bietet die Landeshauptstadt Mainz zudem allen Bürger:innen die Meldeplattform RADar! an. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, online oder über die STADTRADELN-App der Verkehrsverwaltung direkt Hinweise und Anregungen zur Radinfrastruktur auf den Alltagswegen zukommen zu lassen. Dabei wird einfach ein Pin auf die digitale Straßenkarte gesetzt, der den Standort beschreibt – damit wird der zuständige Fachbereich in der Verwaltung automatisch informiert und kann an den Lösungen des beschriebenen Problems arbeiten. So kann die Weiterentwicklung der Radinfrastruktur zwischen Bürger:innen und Verwaltung dynamisch gestaltet werden.

Park(ing) Day und Straßenfest am "Graben/Hopfengarten"

In diesem Jahr können Sie während der Stadtradeln-Kampagne den Bereich am „Graben/Hopfengarten" gleich zwei Mal anders erleben: Am Samstag, 17. September ist der Park(ing) Day einen Besuch wert und zeigt mit einem bunten Programm, wie Stadtraum auch gestaltet sein kann. „Wir vom Park(ing) Day finden, dass Autos auf unseren Verkehrsflächen zu dominant sind und zu viel Raum einnehmen“, so Lena Weissweiler vom Organisationsteam. „Wir stellen Fragen wie: Wem gehört die Straße? Und wer darf wieviel Raum für sich beanspruchen? Unser Ziel ist es, die Flächen gerecht zu verteilen, damit jeder Mensch sicher und unbeschwert am Verkehr teilnehmen kann.“

Am Samstag, 24. September löst die Stadt dann den höchsten Wetteinsatz der Stadtwette vom letztjährigen Stadtradeln ein und stellt ein vielfältiges Angebot rund um das Thema Fahrrad bereit: Testen Sie Ihr Wissen beim Fahrrad-Quiz und gewinnen Sie bei der Tombola. Eine Fahrradwaschanlage bietet professionelle Reinigungsmöglichkeiten für Ihr Fahrrad und Bike Kitchen unterstützt bei Reparaturmaßnahmen. Nebenbei können Sie musikalischen Einlagen lauschen und mit Dezernentin Janina Steinkrüger sowie dem fahrRad-Büro ins Gespräch kommen.

Mit der Veranstaltung am Graben gelingt es, eine der Wettschulden aus dem vergangenen Jahr einzulösen. Erstmalig hatte das MainzerRadfahrForum (MRF) die Stadtspitze zu einer Kilometerwette herausgefordert. Bei Erreichen der jeweiligen Kilometerstände verpflichtete sich die Stadt, weitere Maßnahmen im Sinne der Radverkehrsförderung umzusetzen. Trotz erschwerter Bedingungen aufgrund der Pandemie-Auflagen und coronabedingten Lieferschwierigkeiten, konnten bisher zwei der vier Wetteinsätze realisiert werden.

Und auch in diesem Jahr stellen sich Oberbürgermeister Ebling und Verkehrsdezernentin Steinkrüger erneut der Herausforderung des MRF. Zwischen 400.000 und 800.000 km können weitere Reparaturstationen, ein Radroutencheck inkl. Diskussionsrunde sowie temporäre Spielstraßen für 2023 erradelt werden.

„Auch wenn wir in der Umsetzung der ersten Stadtwette etwas ausgebremst wurden, stellen wir uns gern auch in diesem Jahr den neuen Kilometereinsätzen“, so Oberbürgermeister Michael Ebling. „Die Stadtradeln-Kampagne lebt vom Wettbewerbsgedanken. Die Vorschläge des MRF tragen zur Motivation bei und spornen uns auch in der Stadtspitze an, zusätzliche Impulse in Sachen Radverkehr zu setzen.“

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