Modellprojekt „Lastenrad mieten, Kommunen entlasten“ gestartet

Modellprojekt „Lastenrad mieten, Kommunen entlasten“ gestartet
Modellprojekt „Lastenrad mieten, Kommunen entlasten“ gestartet

Insgesamt werden 14 Stationen mit 45 Lastenrädern installiert

Nachdem sich die Stadt Würzburg erfolgreich für das vom Bayerischen Staatsminis-terium für Wohnen, Bau und Verkehr ausgeschriebene Modellprojekt „Lastenrad mieten, Kommunen entlasten, Aufbau eines Lastenradmietsystems in Kommunen“ beworben hat, stehen nun die ersten E-Lastenräder für die Vermietung in Würzburg zur Verfügung. 


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Insgesamt werden 14 Stationen mit 45 Lastenrädern installiert. Diesewerden an den Stationen per Induktion geladen. Aktuell sind dieStationen Umweltstation (3 E-Lastenräder), Wagnerplatz (5),Sartoriusstraße/Annastraße (4), Mobilstation Rottendorfer Tor (2) undMobilstation Alte Fernstraße (2) schon in Betrieb. In den nächstenWochen werden die weiteren 9 Stationen installiert und in Betriebgenommen. 

„Ich freue mich sehr, dass wir durch die Förderung und Unterstützungdes bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr einLastenradmietsystem in Würzburg aufbauen und so allen Würzburgerinnenund Würzburgern eine nachhaltige Mobilitätsalternative zum Pkw anbietenkönnen“, sagt Oberbürgermeister Christan Schuchardt. 

„Da E-Lastenräder in ihrer Anschaffung kostspielig sind und nicht jederHaushalt einen geeigneten Abstellort für ein privates Lastenrad hat,möchten wir mit dem Verleih von E-Lastenrädern gerade in Zeitensteigender Preise eine kostengünstige und flexible Art der Mobilitätanbieten. So spart man sich die Anschaffungskosten sowie jährlicheKosten für Wartung und Reparaturen. Aber auch das Klima wird starkentlastet. Zum Vergleich stößt ein durchschnittlicher PKW mitVerbrennungsmotor auf einen Kilometer etwa 150 g CO2 aus. DieMietlastenräder werden mit Ökostrom getankt und sind in der Nutzungsomit klimaneutral“, ergänzt Bürgermeister Martin Heilig. 

Während die Kraftstoffpreise weiter nach oben gehen, ist die Nutzungeines Mietlas-tenrads täglich für die erste halbe Stunde kostenlos. Jedeangefangene halbe Stunde kostet anschließend 1,50 €. Die Registrierungist kostenlos.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Ich freue mich, dassnun auch in Würzburg, der größten der sieben Modellkommunen, dieLastenräder ausgeliehen werden können. Lastenräder haben dasPotential, den städtischen Verkehr zu entlasten und die städtischeMobilität zu bereichern. Lastenfahrräder können den motorisiertenIndividualverkehr bei vielen täglichen Erledigungen ersetzen – sei esdem Abholen der Kinder, dem Transportieren von sperrigem Gepäck odereinem Großeinkauf.“ 

Die Mietlastenräder können in der Transportbox mit bis zu 70 Kilogrammbeladen werden. Dank des leistungsstarken E-Motors sind auch mühelosSteigungen zu bewältigen. Somit lassen sich der wöchentlicheGroßeinkauf, ein Picknick im Grünen oder der Transport von bis zuzwei Kindern nicht mehr ausschließlich mit dem Auto, sondern auch mitdem Mietlastenrad erledigen. Je nach Zuladung und Fahrweise hat einLastenrad dabei mit einer Akkuladung eine Reichweite von bis zu 90Kilometern. Die Lastenräder sind rund um die Uhr verfügbar und aufgrunddes einstellbaren Lenkers und Sattels individuell anpassbar. Zudem kannman am linken Lenkergriff den Grad der Unterstützung in 5 Stufen wählenund am rechten Lenkergriff die stufenlose Schaltung betätigen.

„Ein weiterer Vorteil für Nutzerinnen und Nutzer eines Lastenrads ist,dass sie keinen Parkschein ziehen oder einen Parkplatz suchen müssen.Die Lastenräder können während der Nutzung wie alle anderen Räder imöffentlichen Raum so abgestellt werden, dass sie andereVerkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer – insbesondere Fußgängerinnenund Fußgänger nicht behindern. Daher bitten wir alle Radfahrerinnen undRadfahrer immer auf eine ausreichende verbleibende Gehwegbreite beimFahrrad-Parken zu achten. Die Parkplatzsuche gestaltet sich alsodeutlich einfacher als beim Pkw“, erklärt Oberbürgermeister ChristianSchuchardt.

Jedes Mietlastenrad hat einen eigenen Namen. Einige Räder tragen dabeidie Namen der Würzburger Partnerstädte. „Man wird zwar nicht mit unserenLastenrädern bis in unsere Partnerstädte fahren können, mit derNamenswahl möchten wir aber unsere Verbundenheit zu unseren Freunden inder ganzen Welt zum Ausdruck bringen“, führt Oberbürgermeister ChristianSchuchardt aus. 

Die Stadt Würzburg hat mit der Firma sigo GmbH einen Partner gefunden,der das System betreibt, wartet und für den Nutzerservice zur Verfügungsteht. Die Ausleihe des Systems erfolgt über die Lastenrad-Bayern-Appvom Unternehmen TeilRad GmbH. Damit ist in allen bayerischenModellkommunen - Cadolzburg, Freising, Lechbruck, Passau, Marktredwitz,Lindau und Würzburg - das Ausleihen der Lastenräder über nur eine Appmöglich [Link zur Übersichtskarte:https://www.lastenradbayern.net/frame/Karte

„Wir hoffen auf viele Nutzerinnen und Nutzer, damit das Projekt nichtnur ein Modellprojekt bleibt, sondern ein langfristiges städtischesAngebot werden kann und wir im Idealfall das Angebot auch stetigerweitern können. Da es sich um ein Mo-dellprojekt handelt, bitten wirum Verständnis, wenn gerade am Anfang nicht alles reibungslos verläuft.Daher freuen wir uns über jede Rückmeldung, um das System stetig zuverbessern“, fügt Bürgermeister Martin Heilig an. 

Nach Download der LastenradBayern-App, Registrierung als NutzerIn undReser-vierung eines Rades öffnet sich das Schloss an den Lastenrädernund man kann losfahren. Das E-Lastenrad lässt sich mittels elektrischemSchloss während des Parkens bequem abschließen. Das Schloss wird dannüber die App wieder geöffnet und man kann seine Fahrt fortführen.Nach der Miete muss das Lastenrad wieder an die Station zurückgebrachtwerden, von der es stammt. Die Bezahlung kann per SEPA-Lastschrift oderKreditkarte erfolgen. 

Stadt Würzburg