Positiver Trend hält an: Weiterhin weniger Unfälle zu verzeichnen

Die aktuelle Prognose zur Entwicklung von Unfallzahlen und Jahresfahrleistungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) liegt vor. Im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren, setzt sich der positive Trend zu weniger Unfällen weiter fort.


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Nachdem in 2020 und 2021 die Anzahl der Verkehrstoten – beeinflusst durch die Corona-Pandemie – stark gesunken war, steigt diese in 2022 erstmalig wieder an. Ebenso steigt in 2022 voraussichtlich auch die Jahresfahrleistung aller Kraftfahrzeuge nach den starken Einbrüchen während der Pandemie.

Entwicklung der Fahrleistung (Quelle: DLR; Neuberechnung der Fahrleistungs- und Verbrauchsrechnung ab 2017; 2021 vorläufig) sowie der Unfälle mit Personenschaden und der Getöteten in den Jahren 1992 bis 2022 (Grafik: BASt)

Die Jahre 2020 und 2021 waren geprägt durch Lockdowns, die wachsende Nutzung des Homeoffice und Onlineunterricht. Die Folge war eine starke Reduktion des Verkehrsaufkommens.

In 2022 ist die Gesamtfahrleistung nun wieder sichtbar gestiegen; um circa 4,5 Prozent auf voraussichtlich 721 Milliarden Fahrzeugkilometer. Vor Beginn der Pandemie waren es in 2019 noch rund 755 Milliarden Fahrzeugkilometer.

Ähnlich verhält es sich auch bei der Zahl der Verunglückten und Getöteten. So steigt die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um etwa 12 Prozent. Mit circa 290.000 dieser Unfälle wären es jedoch deutlich weniger als dies noch 2019 der Fall war (rund 300.000 Unfälle). In 2022 werden voraussichtlich knapp 2.800 Verkehrstote zu beklagen sein. Im Vergleich zum Vorjahr (2021: 2.562) wäre das ein Anstieg um etwa 9 Prozent. Jedoch lag die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2019 bei 3.046.

Diese Entwicklung zeigt sich dabei mehr oder weniger deutlich auf allen Ortslagen und für alle Arten der Verkehrsbeteiligung.

Die BASt veröffentlicht jeweils zum Jahresende eine Prognose der Unfallzahlen des laufenden Jahres, um so frühzeitig über die Entwicklung der Verkehrssicherheit Bilanz ziehen zu können. Zu diesem Zeitpunkt liegen keine detaillierten Ergebnisse zum Unfallgeschehen für den Herbst/Winter vor. Aufgrund der besonderen Situation durch die Covid-19-Pandemie ist eine Vorausschätzung für das Jahr auf der Basis von zeitreihenanalytischen Trendmodellen mit mehr Unsicherheiten behaftet als üblich. Darüber hinaus kann eine außergewöhnliche Witterung im Dezember die Ergebnisse ebenfalls beeinflussen. Einzelne Teilgruppen weisen aufgrund der langfristig positiven Entwicklungen sehr kleine Fallzahlen auf. Insbesondere bei diesen kleinen Fallzahlen kann aus den sich kurzfristig zeigenden Veränderungen kein Rückschluss auf sich ändernde langfristige Trends gezogen werden.

BAST Bundesanstalt für Straßenwesen direkter Link zum Artikel