Regenerative Landwirtschaft als Schlüssel zu einer lebenswerten Zukunft - der neue be a mover talk mit Benedikt Bösel und Jörg Howe

Regenerative Landwirtschaft als Schlüssel zu einer lebenswerten Zukunft - der neue be a mover talk mit Benedikt Bösel und Jörg Howe
Regenerative Landwirtschaft als Schlüssel zu einer lebenswerten Zukunft - der neue be a mover talk mit Benedikt Bösel und Jörg Howe

Benedikt Bösel ist Agrarökonom und Gründer von „Gut und Bösel“, Buchautor und Protagonist der neuen Dokumentarserie „Farm Rebellion“ und betreibt mit der „Finck Stiftung“ das größte private Reallabor zur Erforschung regenerativer Landwirtschaft in Europa


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Er hat einen Bachelor in Business Finance und Master in Agrarökonomie, war 10 Jahre in der Finanzwirtschaft tätig

2016 übernahm er den 3000 Hektar großen elterlichen Forst- und Biolandwirtschaftsbetrieb und bemüht sich um einen Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft

Im „be a mover talk“ spricht er mit Jörg Howe über persönliche Motivation, aktuelle Forschung und Erfahrungen

Der be a mover talk mit Jörg Howe und Benedikt Bösel wurde auf YouTube veröffentlicht: https://youtu.be/2NrInxG2WXE

Bad Saarow. Das Internationale Filmfestival „Film ohne Grenzen“ brachte zum mittlerweile 11. Mal in idyllischer Natur am Scharmützelsee Publikum, Filmschaffende und Macher zusammen und miteinander ins Gespräch. Daimler Truck unterstützt das Festival bereits seit den Anfängen. Als besonderes Highlight hatten die Festivalleiterinnen Susanne Suermondt und Tanya Berndsen den Protagonisten der Dokumentarserie „Farm Rebellion“, Benedikt Bösel, zum Eröffnungsgespräch eingeladen. Er sprach mit Jörg Howe von Daimler Truck beim Be a Mover Talk über praktische Arbeit, Forschung und Herausforderungen in Zeiten des Klimawandels.

Probleme unserer Zeit

Benedikt Bösel ist Landwirt, Buchautor, Sachverständiger und nun auch Protagonist einer Serie, die die Pionierarbeit und Forschungsprojekte auf seinem Hof dokumentiert. Von Jörg Howe zur Entstehung gefragt, erklärt er: “Die Landwirtschaft ist der mit Abstand wichtigste Hebel, den wir haben, um die großen Probleme unserer Zeit zu lösen – nicht nur Ernährungssouveränität, sondern insbesondere auch Klimaanpassung, Biodiversität, Gesundheit, Chancengleichheit und Bildung – das ist eine Botschaft, ein Wissen, das wir ganz dringend wieder zu den Menschen in die Mitte der Gesellschaft bringen müssen.“

Bösel sieht die regenerative Landwirtschaft als eine Chance, die Generationen unserer Kinder und Kindeskinder an einer schönen Welt in einer lebenswerten Zukunft teilhaben zu lassen. Die Entscheidung diesen Weg zu gehen, verdankt er beruflichen und persönlichen Erfahrungen aus der Finanzkrise, die ihn stark geprägt haben. So hat er über Umwege wieder zurück zur Natur gefunden.

Mit Mut und Hoffnung in die Zukunft

Das Filmprogramm des Festivals lief dieses Jahr unter dem Motto „Zuversicht“. Hört man Bösel zu wird schnell klar, hier wird an echten Lösungen gearbeitet. Die Arbeit als Landwirt ist für ihn kein Job, sondern eine Lebensaufgabe, eine Möglichkeit, sich mit seiner eigenen Arbeitsleistung an einer besseren Welt zu beteiligen. Gerade jungen Leuten gebe dies Hoffnung und Mut für die Zukunft, das Interesse ist hoch.

Auf seinem Hof gehen Arbeit, Bildung und Forschung Hand in Hand. Der Fokus liegt auf dem ganzheitlichen Ökosystem, Bodengesundheit, Biodiversität. So werden z.B. Baumstreifen auf den Nutzflächen gepflanzt, um den Grundwasserspiegel zu heben, Tiere werden integriert, um den Nährstoffkreislauf zu schließen – Ackerbau, Forstwirtschaft und Tierwelt sollen ein intaktes Ökosystem bilden, das gegen unvorhergesehene Klimabedingungen gewappnet ist.

Gesunder Boden, gesunder Mensch

Der Landwirt des Jahres 2022 ist auch als Sachverständiger gefragt und möchte seine Bekanntheit nutzen, um Menschen für die Thematik zu sensibilisieren. „Wenige Menschen kriegen das mit, auch die Politik kriegt manchmal gar nicht mit, wie weit die Landwirte schon sind“. Ihm sei es wichtig zu zeigen, dass bereits beträchtliche Leistungen vollbracht wurden und gute Ideen existieren. Das Thema Bodengesundheit und auch der Zusammenhang zwischen gesundem Boden und gesunder Ernährung müsse den Menschen bewusster werden. Für die wissenschaftliche Arbeit daran, hat Bösel eine Stiftung ins Leben gerufen.

Um die Methoden regenerativer Landwirtschaft zu untersuchen und auch Themen wie Ausbildung und Naturschutz zu forcieren, gibt es mehrere Forschungsprojekte gemeinsam mit der Bundesregierung. Hierbei sollen vor allem Ansätze erarbeitet werden, die langfristig nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische und soziale Funktionen übernehmen. Bösels Motto dabei: „Ein gesunder Boden ist die Basis für eine lebenswerte Zukunft.“

Weitere Informationen zu Gut und Bösel:

Daimler Truck AG direkter Link zum Artikel