SWN bauen Ladeinfrastruktur für E-Mobilität deutlich aus

Foto: Archiv SWN
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Elf weitere Ladesäulen im Stadtgebiet: Künftig rund 50 Ladepunkte

Die Stadtwerke Neuwied (SWN) bauen die Infrastruktur für E-Fahrzeuge in Neuwied aus: Zu den bereits bestehenden Ladepunkten sollen 24 an zwölf Standorten in der City und in den Stadtteilen hinzukommen.


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Neuwied soll weiter Vorreiter in Sachen Elektromobilität sein, erklärt SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach: „Zur Energiewende gehört auch das Vorantreiben der Mobilitätswende, gerade was den Verkehr in der Stadt und auf mittleren Strecken betrifft.“ Mit aktuell 28 Ladepunkten an 10 Standorten sei die Stadt bereits wegweisend beim Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Im Zuge der Bauarbeiten bekommt der Weiherplatz in Irlich eine Ladestation. Fix sind für 2022 auch die Standorte am Marktplatz in der City und auf dem Besucherparkplatz in der Hafenstraße. Bis 2023, so der Plan, sollen in Feldkirchen, Rodenbach, Nieder- und Oberbieber, Torney, Gladbach und Heimbach-Weis Stromer laden können.

Mit den insgesamt zwölf Standorten, an denen je zwei Fahrzeuge mit 22 kW geladen werden können, kommt die Deichstadt auf 22 Standorte mit 52 Ladepunkten. „Selbst wenn wir diejenigen abziehen, an denen ein Carsharing-Auto stationiert ist, kommen wir auf fast 50, die öffentlich verfügbar sind“, so Herschbach.

Die Zahl der neu zugelassenen E-Autos steigt deutlich, berichtet Julian Scherhag „Es gibt kaum noch Hersteller, die keinen Elektroantrieb in ihrem Angebot haben.“ Dafür, so der Bereichsleiter Energiemanagement, brauche es künftig eine noch dichtere Ladeinfrastruktur – auch wenn es bundesweit bereits 40.000 Ladepunkte gibt: „Die größte Flächendichte finden wir laut Bundesnetzagentur in Ballungszentren. Beispiel Berlin: Die Stadt hat rund 1700 Ladepunkte. Das ist ziemlich genau die Zahl, die wir in ganz Rheinland-Pfalz haben – bei mehr als zwanzigfacher Fläche.“

Ermittelt wurden die Standorte nach mehreren Kriterien: „Wir wollten mehr in die Fläche, also in weitere Stadtteile“, so Scherhag. „Außerdem haben wir eine Software der Uni Freiburg eingesetzt, um Frequentierung und Potential zu analysieren. Die Ergebnisse deckten sich mit der Einschätzung ortskundiger Kollegen.“

Oberbürgermeister Jan Einig sieht in dem Ausbau einen weiteren wichtigen Schritt für ein neues Verkehrskonzept in Neuwied: „Wir sehen bei uns an der Stadtverwaltung, dass die Nutzung hoch ist, obwohl die Verwaltung wegen der Pandemie nur sehr eingeschränkt geöffnet war und ist. Der Bedarf ist also fraglos da.“ Außerdem, so der Aufsichtsratsvorsitzende der SWN, füge sich die Ladestruktur in das Gesamtkonzept: „Die E-Mobilität nimmt zu, aber wir wollen nicht, dass jeder Verbrenner eins zu eins ersetzt wird. Wir wollen lieber einen Teil der Mobilität im Sharing, und da haben die SWN mit dem Carsharing, dem Rollersharing und jetzt mit dem Bikesharing die richtigen Weichen gestellt.“

swn: Stadtwerke Neuwied GmbH