Trilog-Verhandlungen zur CO2-Flottenregulierung

Der Verbrennungsmotor muss eine Zukunft haben

Die Verbrenner-Technologie ist ein Teil der Lösung für den globalen Klimaschutz. Verbrennungsmotoren, die mit grünen, CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden, können merklich dazu beitragen, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu beenden.


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Der VDMA unterstützt daher ausdrücklich die von EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton aktuell geäußerten Bedenken zu einem Verbrenner-Verbot ab 2035.

Breton hatte nach den Trilog-Verhandlungen zwischen EU-Parlament, Rat und Kommission zur CO2-Flottenregulierung darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Festlegung auf Elektroautos die komplexen, gut eingespielten Wertschöpfungsketten aufs Spiel setzt. Damit würden viele Arbeitsplätzen auch außerhalb der Automobilindustrie gefährdet. Der Wechsel zur reinen Elektro­mobilität werde außerdem einen enormen Rohstoffverbrauch nach sich ziehen, insbesondere bei kritischen, knappen Rohstoffen, kritisierte Breton. Zudem brauche man 20 bis 25 Prozent mehr Strom, dessen Produktion mit Gas oder Kohle unter Klima­gesichts­punkten keinen Sinn ergebe. Insgesamt habe der Wechsel derart viele Folgen für die Industrie in Europa, dass sich die EU kein Versagen leisten könne. Sie müsse ihr Ausstiegsszenario gegebenen­falls über­denken, sollte man feststellen, dass die Ziele verfehlt würden, lautete sein Fazit.

„Kommissar Breton hat völlig recht, die Entscheidung in Frage zu stellen und auf die komplexen und nicht in Gänze absehbaren Folgen hinzuweisen. Außerdem ist das faktische Verbot des Verbrennungs­motors der falsche Weg. Um wirkungsvollen Klimaschutz schnell zu realisieren, müssen alle klima­freund­lichen Antriebsoptionen genutzt werden. Das gilt auch für den mit CO2-neutralen, grünen eFuels betriebenen Verbrennungsmotor“, betont Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer, und fordert Technologie­offenheit. Alle Optionen müssen genutzt werden, damit die ehrgeizigen Klimaziele für 2030 und 2050 im Straßen­verkehr erreicht werden. Zudem gilt es, Millionen von Fahrzeugen aller Art im Blick zu halten und deren klima­freundlichen Betrieb mit eFuels als Chance für den globalen Klimaschutz zu gestalten.

Die von der EU für 2026 in Aussicht gestellte „Überprüfung“ der Maßnahmen komme, so der VDMA, zu spät: „Die Autoindustrie in Europa und ihre Zulieferer brauchen schnellstens Klarheit, nicht erst in einigen Jahren. Die nötigen Investitions­entscheidungen müssen jetzt getroffen werden“, erklärt Peter Müller-Baum, Geschäftsführer VDMA Motoren und Systeme.

VDMA e. V. direkter Link zum Artikel