Art des Monats: Glattrochen – Verschollen oder ausgestorben?

Die biologische Vielfalt befindet sich in einer tiefen Krise.

Viele Arten weltweit sind vom Aussterben bedroht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stellt in seiner Serie „Art des Monats“ im November den Glattrochen (Dipturus batis) vor: Die Giganten der Meere sind vor deutschen Küsten bereits ausgestorben und weltweit vom Aussterben bedroht.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Mehr als zweieinhalb Meter lang, über hundert Kilogramm schwer und wohnorttreu. Erwachsene Glattrochen halten sich in einer Tiefe von 100 bis 600 Metern bevorzugt im gleichen Gebiet auf. Vor der nordfriesischen Insel Amrum wurden Mitte des 20. Jahrhunderts bei jeder Ebbe bis zu tausend Exemplare gesichtet. Das erklärt auch den englischen Namen des Fisches: „common skate“ – „gewöhnlicher Rochen.“ Doch das war einmal, inzwischen sind die Bestände buchstäblich verspeist. Wissenschaftler*innen sind sich nicht einig, ob der Fisch ausgestorben oder nur verschollen ist. Aber ist ein so großer Fisch zu übersehen?

Nadja Ziebarth, Leiterin des BUND Meeresschutzbüros: „Glattrochen wurden lange Zeit gezielt gejagt und waren zusätzlich noch Beifang, vor allem in der Grundschleppnetzfischerei. Da Rochen erst sehr spät geschlechtsreif werden und nur wenige Nachkommen kriegen, sind sie besonders stark durch menschengemachte Störungen gefährdet. Aber auch der Klimawandel wirkt sich auf die Rochen aus. Für gesunde und vielfältige Meere müssen marine Arten und Lebensräume effektiv und umfassend geschützt sowie Nutzungen nachhaltig gemanagt werden.“

Hinweis an Redaktionen:

Der BUND macht in seiner Serie „Art des Monats“ auf zahlreiche Natur-Kleinode und die besondere internationale Verantwortung Deutschlands für heimische Arten aufmerksam: Jeden Monat veröffentlichen wir ein Porträt von in Deutschland vorkommenden und gefährdeten Arten. Neben Flora und Fauna aus der Wildbahn zählen dazu auch alte Kultursorten und -rassen. Die Porträts erzählen nicht nur die Geschichte einzelner Arten, sondern geben in ihrer Gänze einen guten Überblick über die Vielfalt an Arten, Lebensräumen aber auch Gefährdungsursachen. Gerne kommen wir mit Ihnen ins Gespräch über redaktionelle Anknüpfungspunkte und vermitteln Interviews mit unseren Expert*innen.

Mehr zum Glattrochen: www.bund.net/glattrochen 

Die bisher veröffentlichten BUND-Artensteckbriefe im Überblick:

Mehr Informationen:

BUND-Hintergrund zu Artenhilfsprogrammen: www.bund.net/artenhilfsprogramme 

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. direkter Link zum Artikel