Biologische Vielfalt:

Global denken, lokal handeln – BUND startet neue Reihe „Art des Monats“

Die biologische Vielfalt befindet sich in einer tiefen Krise. Viele Arten weltweit sind vom Aussterben bedroht. Zum Internationalen Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt am Samstag startet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine neue Reihe: „Art des Monats“.


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Mit Artensteckbriefen machen wir in den kommenden Monaten auf zahlreiche Natur-Kleinode und die besondere internationale Verantwortung Deutschlands für heimische Arten aufmerksam. Den Auftakt macht das Bodensee-Vergissmeinnicht, dessen wie Edelsteine leuchtenden Blüten die Seeufer-Kiesel sprenkeln, wenn im April und Mai diese weltweit einmalige Pflanze blüht.

Vergissmeinnicht – der Name ist Programm am Tag der biologischen Vielfalt: „Zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt sollten wir uns bewusstmachen, dass der Schutz bedrohter Arten nicht nur eine Aufgabe auf fernen Kontinenten ist, wo in Regenwäldern, Savannen und Korallenriffen die Artenvielfalt besonders reich ist. Auch in Deutschland gibt es weltweit einmalige Kleinode der Biodiversität: Deutschlands Tiger ist die Wildkatze, regional vorkommende Pflanzen wie das Bodensee-Vergissmeinnicht sind global so einzigartig wie manche Orchidee im Regenwald und ebenso bedroht durch den Menschen. Doch engagiertes Handeln kann ihnen helfen“, sagt Magnus Wessel, BUND-Naturschutzexperte.

Gerade erst hat der BUND mit einer „Woche der Lebensräume“ für den Erhalt der nationalen Biodiversität geworben. BUND-Aktive aus ganz Deutschland haben in den sozialen Kanälen gezeigt, für welche einzigartigen Lebensräume in Deutschland sie sich engagieren: wilde Wälder, Auen, artenreiche Wiesen und Äcker sowie blühende Streuobstwiesen. Im Anschluss an die „Woche der Lebensräume“ will der BUND nun in den kommenden Monaten das Bewusstsein für die besondere Vielfalt hierzulande wecken und für ihren Erhalt eintreten: mit seinen Arten des Monats.

Neben wildlebenden Arten wie dem Bodensee-Vergissmeinnicht zählen dazu auch alte Kulturarten: Kennen Sie zum Beispiel das Bamberger Hörnchen und wussten, dass diese Kartoffel eine ockerfarbene Haut und ein nussiges Aroma hat? Was fällt Ihnen spontan zur Moorschnucke ein, auch Weiße hornlose Heideschnucke genannt? Und würden Sie in der Bäckerei nach einem Brot aus Emmer fragen, auch Zweikorn genannt, einem Getreide aus der Gattung Weizen?

„Biodiversität ist die Grundlage unserer Existenz, Gesundheit und Lebensqualität. Ob verborgene Schätze oder vermeintlich Altbekannte – für alle gilt: mit gezielten Artenhilfsprogrammen, einer engagierten Agrarwende und einer bundesweiten Renaturierungsinitiative für bedrohte Lebensräume lässt sich viel für unsere Naturschätze tun. Deutschland kann zeigen, dass ihm nicht nur der Tiger im Dschungel, sondern auch die eigenen Kleinode in der Heimat am Herzen liegen“, so Wessel.

Der Artensteckbrief des Bodensee-Vergissmeinnicht zum Download: www.bund.net/bodensee-vergissmeinnicht 

Hinweis an Redaktionen: Der BUND veröffentlicht monatlich Porträts von in Deutschland vorkommenden und gefährdeten Arten. Die Porträts erzählen nicht nur die Geschichte einzelner Arten, sondern geben in ihrer Gänze einen guten Überblick über die Vielfalt an Arten, Lebensräumen aber auch Gefährdungsursachen. Gerne kommen wir mit Ihnen ins Gespräch über redaktionelle Anknüpfungspunkte und vermitteln Hintergrundgespräche und Interviews mit unseren Expert*innen.

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. direkter Link zum Artikel