Deutsche Umwelthilfe zur Rede von EU-Kommissionspräsidentin:

„Fatales Signal für Landwirtschaft und Verbraucherschutz“

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert, dass sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Europäischen Union nicht zu mehr Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Ernährung bekennt.


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Die „Farm to Fork“-Strategie bleibt substanzlos, wichtige Vorhaben wie der Rechtsrahmen für nachhaltige Ernährungssysteme oder die Tierschutzgesetzgebung tauchen auf der Prioritätenliste nicht auf – eine Umsetzung scheint immer unwahrscheinlicher.

Das kommentiert DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:

„Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erwähnt in ihrer Rede zur Lage der EU weder die ‚Farm to Fork‘-Strategie noch den Rechtsrahmen für nachhaltige Ernährungssysteme oder die Tierschutzgesetzgebung. Das ist ein fatales Signal für den Verbraucherschutz und Landwirtinnen und Landwirte, denn eine Transformation unseres Ernährungs- und Agrarsystems ist dringlicher denn je. Die Strategie galt mit ihrer Einführung vor drei Jahren als das grüne Aushängeschild der EU und scheint jetzt nicht mehr eine Erwähnung wert zu sein. Wir fordern von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen ambitionierten Vorschlag für das ‚Sustainable Food System Law‘, statt dieses stillschweigend unter den Tisch fallen zu lassen. Klimakrise, Artensterben und immer mehr durch ungesunde Ernährung verursachte Krankheiten erfordern schnelles und ambitioniertes Handeln statt ängstlicher Tatenlosigkeit!“

Hintergrund:

Die „Farm to Fork“-Strategie wurde im Mai 2020 als Herzstück des European Green Deals veröffentlicht, mit dem Ziel, Lebensmittel für Europa gesünder und nachhaltiger zu machen. Bis dato wurde kaum eines der im Rahmen der Strategie geplanten und angekündigten Gesetzesvorhaben umgesetzt.

DUH Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel