Forstminister Günther: »Waldumbau ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe«

Fachleute diskutieren auf dem 15. Forstpolitischen Forum über Waldumbau und Klimawandelfolgen für den Wald

Forstminister Wolfram Günther hat am Donnerstag (9.9.) das 15. Forstpolitische Forum des Sächsischen Umweltministeriums eröffnet.


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Hauptthema der Veranstaltung mit rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Bürgergarten Stollberg ist die Wiederbewaldung nach den immensen Waldschäden der vergangenen Jahre.

Forstminister Günther: »Die Aufgaben sind klar: Wir müssen die geschädigten Waldflächen wiederbewalden und wir müssen den Wald an den Klimawandel anpassen. Die Folgen des Klimawandels sehen wir gerade auf den vielen Waldschadensflächen. Der Wald ist in der Krise. Ich sehe die Situation aber auch als Chance. Wir haben aktuell ein weit geöffnetes Möglichkeitsfenster, um den Waldumbau im Sinne der integrativen, naturgemäßen Waldbewirtschaftung voranzubringen. Der Waldumbau ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Waldbesitzerinnen, Waldbesitzer und Forstleute sind hier gefragt, aber auch Politik und Verwaltung. Der Wald der Zukunft wird anders aussehen als heute. Er muss klimastabil sein, er muss artenreich sein, altersklassengemischt und strukturreich. Und er muss weiterhin Nutz, Schutz und Erholung dienen. Beim Waldumbau müssen wir übergreifende ökologische Fragen im Blick behalten. Unserem Staatswald kommt bei alldem eine Vorbildfunktion zu.«

Von Ende 2017 bis heute ist in Sachsen eine Schadholzmenge von rund zehn Millionen Kubikmetern angefallen. Mit etwa 80.000 Hektar Fläche sind mehr als 15 Prozent der sächsischen Waldflächen unmittelbar betroffen, annähernd 7.500 Hektar sind komplett entwaldet.

Auf dem Forstpolitischen Forum diskutierten Wissenschaftler, Forstpraktikerinnen und Forstpraktiker sowie Verbandsvertreterinnen und -vertreter der verschiedenen Waldbesitzarten. Zudem wurde der aktuelle Prozess der Novellierung des Sächsischen Waldgesetzes vorgestellt.

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