Große Waldverluste in Madagaskar

Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung/Antwort

Die Entwaldungsrate in Madagaskar ist laut Bundesregierung innerhalb der vergangenen zehn Jahre im Vergleich zur 2000 bis 2010 leicht rückläufig.


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Während die Waldflächen von 2000 bis 2010 um circa 10,3 Prozent zurückgegangen seien, habe der Wert von 2010 bis 2020 9,1 Prozent betragen, schreibt sie in einer Antwort (19/32656) auf eine Kleine Anfrage (19/32438) der AfD-Fraktion. Insgesamt habe Madagaskar zwischen 1990 und 2020 zirka 9,17 Millionen Hektar Waldfläche und damit 26 Prozent seiner Waldfläche verloren.

Die Ursachen für die hohen Entwaldungsraten seien vielfältig, heißt es in der Antwort weiter. Die wachsende Bevölkerung führe zu einer steigenden Nachfrage nach Energie- und Brennholz, auch weil es insbesondere in ländlichen Gebieten weiterhin an alternativen Energieformen fehle und die Elektrifizierungsrate dort lediglich 5 bis 7 Prozent betrage. Aufgrund der weiter fortschreitenden Bodenerosion würden landwirtschaftliche Flächen zudem an Produktivität verlieren, wodurch mehr Fläche für die Ernährung der Bevölkerung benötigt werde. „Diese Faktoren haben zu einem hohen Anteil an Brandrodungen geführt“, urteilt die Bundesregierung. Darüber hinaus gebe es gezielten illegalen Einschlag besonders wertvoller Tropenhölzer.

Ihr zufolge sind aus den Mitteln der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) von 2016 bis 2021 in der Technischen Zusammenarbeit (durch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH, GIZ) 25,3 Millionen Euro und in der Finanziellen Zusammenarbeit (durch die KfW Entwicklungsbank, KfW) 54 Millionen Euro zur Förderung von Wald- und Naturschutz in der Republik Madagaskar umgesetzt worden.

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