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Dabei stellte die Corona-Pandemie alle Beteiligten vor besondere Herausforderungen. Noch im März 2020 startete die aktuelle Projektrunde als Präsenzveranstaltung. Nachfolgende Projektworkshops, Beratungstermine und auch die Prüfungsgespräche mussten aufgrund der Corona-Lage digital durchgeführt werden.
Gleiches galt für den Projektabschluss. Bei der Auszeichnungsveranstaltung am Dienstag, 15. Juni, schalteten sich Landrätin Eva Irrgang und Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, online mit den Empfängerinnen und Empfängern der Zertifizierungsurkunde zusammen. Zentrale Themen im einjährigen Prozess von Ökoprofit sind die Reduktion des Energieverbrauchs, die Abfallvermeidung und eine bessere Materialeffizienz. Zwölf Betriebe haben eine Zertifizierung als Ökoprofit-Betrieb erhalten. „Darüber hinaus freut es mich sehr, dass ein Unternehmen aus der ersten Projektrunde rezertifiziert werden konnte“, so Eva Irrgang, Landrätin des Kreises Soest. „Unser Ziel ist es, uns unabhängig von der Corona-Krise nachhaltiger, klimafreundlicher und ressourceneffizienter aufzustellen. Mit der Teilnahme an Ökoprofit leisten viele engagierte Unternehmen und Einrichtungen aus ganz Nordrhein-Westfalen einen wesentlichen Beitrag dazu. Sie dokumentieren die Relevanz, die dem Thema Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz im Wirtschaftsleben und in unserer Gesellschaft inzwischen zufällt. Die ausgezeichneten Betriebe im Kreis Soest zeigen mit ihren praktischen Konzepten zur Einsparung von Energie, Wasser und Abfall, dass wirtschaftlicher Erfolg und Schutz der Umwelt zusammengehören“, sagte Ministerin Ursula Heinen-Esser. Ihr Ministerium hat die Durchführung von Ökoprofit im Kreis Soest bereits zum zweiten Mal mit rund 19.800 Euro gefördert.
Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager des Kreises Soest, machte das Erreichte mit Zahlen greifbar: „Allein in der aktuellen Runde konnten die Unternehmen insgesamt mehr als 2,6 Mio. Kilowattstunden Energie, 635 Tonnen CO2, 20 Tonnen Restmüll und 5.500 Kubikmeter Wasser oder Abwasser vermeiden bzw. einsparen. Die teilnehmenden Betriebe stellen sich durch die Investitionen nachhaltiger auf und wirtschaften kosteneffizienter als zuvor. Es ist also immer auch ein Gewinn für den Umwelt- und Klimaschutz – und für unsere Region.“ Landrätin Irrgang zeigte sich beeindruckt: „Ich danke allen Unternehmen, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Kooperationspartnern und dem Beratungsunternehmen B.A.U.M.-Consult für die geleisteten Beiträge und gratuliere ganz herzlich zum Titel Ökoprofit-Betrieb 2021.“
Erstmalig als Ökoprofit-Betriebe ausgezeichnet wurden folgende Unternehmen und Institutionen: Bau- und Wohnungsgenossenschaft Lippstadt eG, FrieslandCampina Kievit GmbH, Gemeindeverwaltung Bad Sassendorf, Infineon Technologies Bipolar GmbH & Co. KG, INI Gesamtschule Bad Sassendorf, Kommunale Betriebe Soest AöR, LWL-Klinik Lippstadt, LWL-Klinik Warstein, Quality Hotel Lippstadt, Sälzer Gemeinschaftsgrundschule, Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf GmbH, Wirtschaft & Marketing Soest GmbH. Rezertifiziert wurde die Ford Center Soest Autohaus Kamen GmbH.
Über Ökoprofit:
Ökoprofit steht für „Ökologisches Projekt für integrierte Umwelt-Technik“. Es ist ein Kooperationsprojekt zwischen Kommunen und der Wirtschaft sowie den Verbänden, bei dem mit Hilfe von Experten praxisnahe Umweltschutzmaßnahmen für die Unternehmen erarbeitet und umgesetzt werden. Seit 2000 fördert Nordrhein-Westfalen über das Umweltministerium alle Kommunen, die ein Ökoprofit-Projekt für die vor Ort ansässigen Unternehmen durchführen.
