Schnitt und Pflege von Straßenbäumen für kommunale Mitarbeiter in Boos

Referent Christopher Kiesslich erläutert den kommunalen Mitarbeitern den richtigen Schnitt von Straßenbäumen. Foto: Kreisverwaltung
Referent Christopher Kiesslich erläutert den kommunalen Mitarbeitern den richtigen Schnitt von Straßenbäumen. Foto: Kreisverwaltung

Regelmäßige Baumpflege spart Kosten, verlängert das Baumleben und stellt Verkehrssicherheit her

Die Bäume in den Städten und Gemeinden im Landkreis Mayen-Koblenz und darüber hinaus sind wichtige Verbündete ge-gen den Klimawandel. Sie spenden Schatten und Kühlung.


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Zudem tragen die Bäume zu ei-ner Verbesserung der Luftqualität bei, werten die Straßen im Landkreis optisch auf und ge-ben Tieren ein zu Hause. Aus diesem Anlass wurden jüngst zwei Kurse zu „Schnitt und Pflege von Straßenbäumen“ in Boos für kom-munale Mitarbeiter des Landkreises Mayen-Koblenz angeboten. Durchgeführt wurden die Kurse im Rahmen des Projektes „Mehr als nur Grün“ der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz.

Der Referent und Diplom Forstwirt Chris-topher Kiesslich erläuterte den Teilnehmenden unter anderem wann und wie man Bäume rich-tig schneidet. Beispielsweise ist es falsch junge Bäume nicht zu schneiden, denn vor al-lem im jungen Alter wird die Basis für ein ge-sundes Wachstum des Baumes gelegt. Ein ausbleibender oder falscher Schnitt kann zu vermehrten Kosten und zu Krankheiten in spä-teren Wachstumsphasen führen. Zudem sind große Schnitte am Stamm der Bäume zu ver-meiden. So sollten an Jungbäumen sukzes-sive die austreibenden Äste von unten her ab-geschnitten werden, um Raum für die unein-geschränkte Durchfahrt von Fahrzeugen und Fußgängern zu schaffen. Auf der Straßenseite sind 4,50 Meter zur Durchfahrt von

Fahrzeugen nötig, über den Gehwegen ist eine Höhe von 2,50 Meter ausreichend. Dar-über hinaus ist ein regelmäßiger Baumschnitt erforderlich, um tote, kranke oder absterbende Äste zu entfernen, die eine Gefahr für den Straßenverkehr oder Fußgänger darstellen können.

„Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege der Bäume ist zwingend erforderlich, um die Ver-kehrssicherheit der Bäume zu gewährleisten und Gefahren durch Bäume am Straßenrand zu minimieren. Regelmäßige Pflege spart dar-über hinaus Geld und trägt zum langfristigen Erhalt der Bäume bei“, betont Christopher Kiesslich. Die Aufstellung eines Baumkatas-ters und dessen regelmäßige Fortführung bil-det eine solide Grundlage bei der Baumpflege und spart langfristig Kosten. Hier wird die An-zahl der Bäume in einer Gemeinde, deren Standort und Art sowie der letztmalige Schnitt vermerkt.

Neben einer unregelmäßigen Pflege haben die Bäume mit einem geringen Standraum, der Verdichtung des Bodens, dessen Versiege-lung und der damit einhergehenden Trocken-heit zu kämpfen. Häufig kommen ein falscher Schnitt sowie Beschädigungen durch Anfah-ren oder falsche Pflege hinzu. Auch Frei-schneider, mit denen das Grün um die Bäume niedrig gehalten wird, können vor allem an Jungbäumen zu Baumschäden führen, die oft eine vermehrte Pflege oder auch den Tod der Bäume bedingen.

Nach der Theorie erfolgte eine gemeinsame Kontrolle einiger Straßenbäume. Wo gibt es konkreten Handlungsbedarf und was ist zu tun, um Gefahren zu minimieren und den Baum mit möglichst wenigen Schnittmaßnah-men vital zu erhalten? Am Schluss der Kurse waren sich alle Teilnehmer einig, dass der richtige Baumschnitt vor allem Zeit und Fach-wissen braucht.

Auch in den kommenden Jahren werden wie-der Kurse zu Schnitt und Pflege von

Straßenbäumen für kommunale Mitarbeiter im Rahmen des Projektes „Mehr als nur Grün“ an-geboten. Informationen zum Projekt gibt es bei Rüdiger Kape, Tel. 0261/108-420, ruedi-ger.kape@kvmyk.de oder Lina Jaeger, Tel. 0261/108-417, lina.jaeger@kvmyk.de.

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Referent Christopher Kiesslich erläutert den kommunalen Mitarbeitern den richtigen Schnitt von Straßenbäumen. Foto: Kreisverwaltung Referent Christopher Kiesslich erläutert den kommunalen Mitarbeitern den richtigen Schnitt von Straßenbäumen. Foto: Kreisverwaltung